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Deutsches Trampolin-Team dominiert Weltcup in Krasnodar

01.08.2005 00:00

Der Dobrovolsky World Cup im russischen Krasnodar wurde für die deutschen Trampolinspringer zum bisher größten Erfolg des Jahres.

In der Einzeldisziplin der Männer gewann Adam Götz (MTV Stuttgart) ebenso die Goldmedaille wie Anna Dogonadze und Jessica Simon (Bad Kreuznach) im Synchronspringen der Frauen. Silber gewannen Henrik Stehlik und Martin Gromowski (Salzgitter/Bad Kreuznach) im Synchronspringen der Herren und in den Einzelwettbewerben gab es zudem zwei Bronzemedaillen für Anna Dogonadze und Markus Kubicka (Frankfurt Flyers). Mit diesem Ergebnis übertraf das Deutsche Team insgesamt noch deutlich die Leistungen des letzten Weltcups in Paris.

Schon in der Qualifikation war Adam Götz vom MTV Stuttgart der Beste und mit Marcus Kubicka (Frankfurt Flyers) auf Rang zwei und Weltmeister Henrik Stehlik (TGJ Salzgitter) auf Rang drei lagen die Deutschen Trampolinspringer im Vorkampf vor der gesamten Weltcupkonkurrenz. Da sich jedoch nur zwei Athleten pro Nation für das Finale qualifizieren dürfen, musste der Olympiadritte Stehlik diesmal zusehen und seinen Landsleuten die Daumen drücken. Das Finale gestaltete sich spannend, denn gleich drei Athleten hielten die Note 39,800, so dass die beste Ausführungsnote mit Gold für Adam Götz belohnt wurde. Der Italiener Flavio Cannone gewann Silber vor Markus Kubicka mit Bronze. Nikolai Kasak (BLR) und Alexander Leven (RUS) waren zuvor mit ihren Finalübungen gescheitert.

Beflügelt von ihrem Erfolg bei den World Games in Duisburg kämpfte das deutsche Synchron-Männerpaar im Palace of Sports in Krasnodar um den Weltcupsieg. Henrik Stehlik und Martin Gromowski (Salzgitter/Bad Kreuznach) mussten mit 47,3 Punkten jedoch dem portugiesischen Paar A. Neves / N. Merino mit der besseren Ausführung und insgesamt 48,2 Punkten den Vortritt lassen. Sie gewannen Silber vor den Japanern Y. Ueyama / T. Sotomura mit 47,1 Punkten auf dem Bronzerang.

Im Einzel der Frauen setzte sich die Russin Irina Karavaeva mit der höchsten Schwierigkeit (39,1 Punkte) gegen ihre Landsfrau Natalia Chernova (39,00 Punkte) durch. Mit derselben Schwierigkeit wie die Zweite gewann Olympiasigerin Anna Dogonadze vom MTV Bad KreuznachBronze mit 37,7 Punkten und verwies die Ukrainerin Alena Movchan auf Rang vier (37,3). Jessica Simon erreichte im Einzelfinale Rang 7 und Sarah Syed (TV Weingarten) kam auf Rang 11.

Gemeinsam mit ihrer Synchronpartnerin Jessica Simon setzte sich Anna Dogonadze (46,6 P.) schließlich im Finale gegen die Ukrainerinnen Domchevska / Movchan (46,2 P.) und das weißrussische Paar Petrenia / Tarasevich (44,9 P.) durch. Obwohl beide nur die zweithöchste Schwierigkeit zeigten, wurde das weniger hoch gewählte Risiko und die bessere Haltungsnote mit Gold belohnt. Die mitfavorisierten Russinnen Karavaewa / Chernova schieden vorzeitig aus.

Cheftrainer Michael Kuhn zeigte sich nach dem Wettkampf hoch zufrieden mit dem Gesamt-Ergebnis seiner Mannschaft: „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir unsere Leistung von Paris hier noch übertreffen würden. Besonders gefreut habe ich mich über Jessica Simon, die bei diesem Wettkampf endlich einmal ihr großes Potential gezeigt hat. Damit können wir zuversichtlich in die Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaften gehen!“