DTB auf dem Weg in die Zukunft

Intensive und produktive Arbeitstagung beim Deutschen Turner-Bund: Die Mitglieder des DTB-Hauptausschusses, Geschäftsführer*innen der Landesturnverbände und Vertreter*innen der Landesturn(er)jugenden trafen sich am 16. und 17. Juni in Frankfurt am Main gemeinsam mit dem DTB-Präsidium zur Entwicklung einer neuen Organisationstruktur im Deutschen Turner-Bund.

Der DTB macht sich damit auf den Weg hin zu modernen, schlanken Strukturen mit einem hohen Professionalisierungsgrad. Zu diesem Prozess gehört unter anderem die geplante Einrichtung eines Vorstandes nach § 26 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch), der das hauptberufliche Führungsorgan des DTB darstellen soll sowie veränderte Zuständigkeiten des ehrenamtlichen Präsidiums.

„Wir sehen das Präsidium des DTB künftig als ehrenamtliches Steuerungs- und Gestaltungsgremium, das effektiv und zeitgemäß arbeiten wird. Vor allem das Zusammenspiel zwischen dem Hauptamt und dem Ehrenamt wird dabei entscheidend sein. Dazu gehört, dass die Aufgaben des Präsidiums sich ändern werden und zwar weg vom Ressortprinzip, hin zu einer strategischen Kontrollfunktion mit dem Blick auf das große Ganze“, sagte DTB-Präsident Dr. Alfons Hölzl.

In intensiven Debatten diskutierten die über 50 Verbandsvertreter*innen in Form von Kleingruppen die dazu notwendige neue Satzung des Verbandes in ihrem ersten Entwurf. Unter hohem Beteiligungsgrad wurde dabei auch die Zusammenarbeit und die Zuständigkeiten mit Blick auf die weiteren Gremien des DTB wie Beiräte, Lenkungsstäbe, Technische Komitees, Athlet*innenvertretung und Bundestagungen erörtert und Anpassungsvorschläge integriert. Ziel ist es, auf Grundlage der Eingaben der Vertreter*innen die neue Satzung einvernehmlich zu finalisieren und im November beim Turntag, der Mitgliederversammlung des DTB, in Hanau zu verabschieden.

„Ich denke, wir sind durch diese Arbeitstagung auf dem Weg zu einer neuen Struktur einen wichtigen Schritt weiter gekommen. Es ist uns bewusst, dass in diesem Prozess die Interessen vieler Vertreter*innen aus unterschiedlichen Verbandsbereichen berücksichtigt werden müssen. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zum Herbst alle Weichen gestellt haben werden und mit der neuen Satzung einen großen Sprung nach vorne machen werden“, erklärte DTB-Generalsekretär Kalle Zinnkann.