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Europapokalsieg für Vaihinger Faustballer

14.01.2009 08:56

4:0-Erfolg gegen Kremsmünster

In eigener Halle haben die Faustballer des TV Vaihingen an der Enz den Europapokal gewonnen. Im Finale besiegten sie den TuS Kremsmünster aus Österreich in 65 Minuten mit 4:0 Sätzen. Vaihingen spielte solide und konzentriert, musste sich den Erfolg gegen einen kampfstarken Außenseiter aber dennoch hart erarbeiten.

Im Endspiel profitierte die Heimmannschaft von einem guten Start: Aufgrund der schnellen Führung konnte der Fanclub gleich wieder einen Großteil des Publikums zum Klatschen animieren. Mit 11:6 gewann Vaihingen den ersten Satz. Es zeichnete sich aber bereits ab, dass Kremsmünster dem Favoriten das Leben schwer machen würde.

Auch im zweiten Satz gab Vaihingen zwar die Richtung vor, doch die Österreicher ließen sich nicht abhängen. Mit 8:7 konnte Kremsmünster sogar in Führung geben. Doch Vaihingen, angeführt von einem überragenden Kolja Meyer, behielt die Nerven. Nachdem Meyer einen kurzen Ball an der Wandseite retten konnte, schaffte es Angriffskollege Michael Krauß zum 12:10 zu punkten. Dies bedeutete nach 30 Spielminuten die 2:0-Satzführung.

Für den dritten Satz stellte Kremsmünster den Angriff um. Als Spielertrainer betrat Dietmar Winterleitner das Feld. Seine Einwechslung brachte Nachwuchsspieler Gabriel Streitwieser eine kurze Verschnaufpause. Wenig später übernahm der 21-Jährige aber die Angaben von Reinhard Hübner (35 Jahre), der aus dem Spiel ging. Die Wechsel wirkten sich zunächst negativ aus. Allerdings konnten die Österreicher den Vaihingern trotz eines 1:9- und eines 2:10-Rückstands das Leben noch einmal schwermachen. Der Kampfgeist reichte allerdings nicht zu mehr als einem 8:11. Damit waren die Baden-Württemberger nur noch einen Satz vom Europapokalsieg entfernt.

Michael Krauß hatte im Vaihinger Angriff nun größeres Gewicht als in den ersten beiden Sätzen, in denen Kolja Meyer ganz klar der prägende Spieler gewesen war. Vaihingen hatte anfangs des vierten Durchgangs einen Durchhänger, konnte nach einem 2:5 aber zum 8:6 ausgleichen.Nach einer Auszeit des Gegners ging es unter lautstarken Anfeuerungen der 500 Fans in der  restlos gefüllten Halle weiter. Vaihingen ging mit 9:6 in Führung, doch der Gegner kämpfte weiter, verkürzte auf 7:9. Nun nahm Vaihingens Trainer Werner Blechschmidt eine Auszeit. Danach brachte Kolja Meyer die Entscheidung. Mit einem Ass holte er zwei Matchbälle heraus, den ersten verwandelte er selbst zum 11:8. Um 14:35 Uhr hatten die Vaihinger den zweiten 4:0-Sieg im Kasten. Überraschend klar holten sie sich bei der erstmaligen Teilnahme gleich den Europapokal.