Hambüchen ist "Sportler des Jahres 2007"
Der amtierende Reck-Weltmeister Fabian Hambüchen ist am 22. Dezember im Rahmen der ZDF-Gala in Baden-Baden zum "Sportler des Jahres 2007" gekürt worden. Damit tritt der einstige Turnfloh endgültig in die Fußstapfen von Eberhard Gienger, der 1974 und 1978 diese Auszeichnung erhielt.
Fabian Hambüchens beeindruckende Karriere - insbesondere seine diesjährige Medaillenausbeute bei den Europa- und Weltmeisterschaften - beeindruckte auch die Juroren, die den Wetzlarer zum Nachfolger der beiden Biathleten Kati Wilhelm und Michael Greis wählten. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Tischtennis-Profi Timo Boll und Basketball-Star Dirk Nowitzki.
Aufmerksam auf den Turnfloh wurde man 2004 als dieser sich bei den Olympischen Spielen in Athen unerwartet ins Reck-Finale turnte und den siebten Platz belegte. Von da an sammelt der heute 20-Jährige auf internationaler Bühne Medaillen. 2005 holte er an seinem Paradegerät dem Reck die Goldmedaille bei den Junioren Europameisterschaften in Ungarn.
Bei den Weltmeisterschaften 2006 in Aarhus (DEN) erweiterte er seinen Medaillenspiegel um zwei Bronzefarbenen im Sprung und Mehrkampf. Ein halbes Jahr später krönte er seine Karriere mit dem Titel Reck-Europameister und wurde gleichzeitig in Amsterdam bei der EM Zweiter im Mehrkampf.
Den absoluten Höhepunkt seiner Karriere erreichte Hambüchen in diesem Jahr bei den Weltmeisterschaften im eigenen Land, bei der er Gold am Reck, Silber im Mehrkampf und Bronze mit der Mannschaft abräumte.
Zurzeit feilt der Turnspezialist an neuen Übungen mit höheren Schwierigkeitsgraden, denn bei den bevorstehenden Olympischen Spielen 2008 in Peking will Hambüchen ordentlich bei der Medaillenvergabe mitmischen.
Zu seinen bisherigen Leistungen und zur Wahl "Sportler des Jahres 2007" gratuliert der Deutsche Turner-Bund recht herzlich. Nach Eberhard Gienger (1974 und 1978) und Uta Schorn (1973) ist Hambüchen der dritte Turner mit dieser hochwertigen Auszeichnung.
