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Rhönradturnen

Rhönrad-WM 2016: 16x Gold für Deutschland

28.06.2016 15:03

Bei den 12. Weltmeisterschaften im Rhönradturnen vom 21. bis 25. Juni in Cincinnati (USA) heimste die deutsche Rhönrad-Riege mehr als die Hälfte aller zu vergebenen Medaillen ein: Von 63 Medaillen gewannen die deutschen WM-Teilnehmer in diesem Jahr 36 Medaillen, davon 16 Gold, 13x Silber und 7x Bronze.

Bei allen 21 Entscheidungen stand in diesem Jahr mindestens einen Sportler aus der deutschen Nationalmannschaft Rhönradturnen auf dem Podest. Im Mehrkampf-Finale der Frauen, im Mehrkampf und im Geradefinale der Junioren war das Podest sogar komplett in deutscher Hand.

Senioren

Im Mehrkampf-Finale Röhnradturnen eroberten die deutschen Turnerinnen die Treppchenplätze und zeigten, dass Deutschland zu den weltweit führenden Nationen gehört. Lilia Lessel sicherte sich vor ihren Nationalmannschaftskolleginen Kira Homeyer und Yana Looft den Weltmeistertitel. Und auch bei den Herren ging mit Marcel Schawo der WM-Titel Mehrkampf an die deutsche Riege.

Im Einzel der Frauen dominierte wieder Mehrkampf-Weltmeisterin Lilia Lessel das Starterfeld. Mit einem hervorragenden Sprung sowie ihrer Musikkür sicherte sie sich zwei weitere Weltmeistertitel. Im Musikfinale gab es gleich zwei deutsche Weltmeisterinnen, denn Lessel lag mit Kollegin Homeyer punktgleich auf Platz eins. Und auch der Titel im Spirale-Finale blieb mit einer starken Übung von Yana Loof in deutscher Hand.

In den Finalentscheidungen der Männer konnte Marcel Schawo, wie auch im Mehrkampf, überzeugen. Im Spirale-Finale konnte er sich erneut gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen. Im Musik- und Sprungfinale erkämpfte er sich Silber und Bronze.

TeamGermany gewinnt Team-Wettkampf

Im Team-Wettkampf Rhönradturnen war es ein sehr knapper und spannender Finalwettkampf. Vier Teams hatten sich für das Team-Finale qualifiziert: Japan, Deutschland, Schweiz und Israel. Bis zum Schluss war der Sieger unklar. Pro Team treten sechs Sportler in den Disziplinen Geradekür auf Musik, Spiralekür und Sprung an. Die besten fünf Wertungen pro Team gehen in die Endwertung ein, die sechstbeste Wertung wird gestrichen. Durch diese Streichwertung kann mit der letzten Wertung noch alles anders enden. Am Ende siegt wie im letzten Jahr Deutschland mit 0,8 Punkten Vorsprung auf das Team aus Japan. Nächstes Jahr beim World Team Cup in Salzburg wird es dann die Revanche geben.

Cyr Wheel

Die deutschen Damen im Cyr Wheel Kassandra Geyer, Jule Petsch, Carmen Lück, Sarah Lüdiger und Sandra Heidingsfelder mussten nur Sarasa Mori aus Japan zwischen sich auf den dritten Platz lassen, dominierten aber ansonsten diesen Wettkampf. Bei den Herren brachten zwei Stürze Hauke Narten ins Hintertreffen. So musste er den Kanadier Justin Boss in der Gesamtwertung an sich vorbeiziehen lassen und erreichte eine tolle Silbermedaille. Tim Calmano vom TeamGermany belegte Platz 4.

Junioren

Im Spirale-Finale der Männer konnte Luca Christ zum wiederholten Mal mit seiner Spiralekür überzeugen und sicherte sich den ersten Platz. Ihm folgte der zwei Jahre jüngere Milan Lessel auf den Platz des Vizeweltmeisters in Spirale. Nico Weiß belegte Rang 5. Bei den Juniorinnen erturnte sich Karina Peisker mit nur 0,1 Punkten Abstand auf die Erstplatzierte Platz zwei

Im Gerade-Finale der Jungs konnte Deutschland wieder das Siegerpodest füllen, auch wenn sich die Reihenfolge dieses Mal etwas mischte. Milan Lessel belegte Platz 1, Kevin Kelm wurde Zweiter und Luca Christ erreichte Platz 3. Weitere Medaillen gab es in den Sprungfinals: Bei den Juniorinnen gewann Caroline Schulze die Goldmedaille mit gutem Abstand vor Noa Dery und Inbar Armoni aus Israel. Im Sprungfinale der Jungs holte sich Luca Christ Gold ab, Silber ging an den deutschen Kollegen Nico Weiß.