Ringtennis-WM in Koblenz

Als Titelverteidiger geht Deutschland mit der Bürde der Favoritenrolle ins Rennen. Der Heimvorteil könnte in der spannenden Auseinandersetzung mit den Hauptkonkurrenten Südafrika und Indien ausschlaggebend sein.

Deutschland ist Favorit
Bundestrainer Mario Müller kann auf fast den gesamten Kader zurückgreifen, der bei der ersten WM  2006 in Chennai (Indien) alle drei Titel im Fraueneinzel, Männereinzel und  im Teamwettbewerb gewonnen hatte. Waren diese sensationellen Erfolge mit einem stark verjüngten Team in Indien noch als “Herbstmärchen” einzuordnen, ist die Ausgangsposition 2010 eine andere. Deutschland gilt als Favorit in allen Wettbewerben. Das ist für das deutsche Ringtennis eine ungewohnte Rolle, hat man gegen Südafrika eine negative Länderspielbilanz von vier Siegen bei sieben Niederlagen und zwei Unentschieden aufzuweisen. Die Erwartungshaltung ist ungleich höher, deshalb wurden sehr hohe Normen für die WM-Qualifikation gesetzt.



Deutschland in der Halle noch ungeschlagen
Die noch 18 deutschen WM-Kandidaten um Einzelweltmeisterin Sabrina Westphal und Weltmeister Dominic Schubardt müssen sich in einem harten internen Nominierungsrennen mit 20 Qualifikationswettkämpfen bei Ranglistenturnieren, in der Bundesliga sowie bei Lehrgängen bewähren. Der WM-Kader wird Ende April dann auf sechs Frauen und Männer reduziert. Berechtigte Hoffnungen können sich noch drei Spieler vom WM-Ausrichter TV Mittelrhein machen: Nicole Schellert (TV Heddesdorf), Sarah Kissinger (FSG Koblenz) und Maximilian Speicher (VfL Wehbach). Nicht nur für sie könnte der Heimvorteil mit der Unterstützung der Zuschauer ausschlaggebend sein. Die Ansetzung der WM-Wettkämpfe in die Sporthalle Oberwerth ist für die deutsche, etwas windanfällige Spielweise ideal. So  ist das deutsche Team bei  Indoors-Matches noch nie besiegt worden. So können Team und Trainer der Heim-WM  optimistisch entgegen sehen.

Mehr Informationen zur Ringtennis-WM gibt es unter www.ringtennis-wm.de.