RSG-Weltmeisterschaften 2011 nach Berlin?
Der Deutsche Turner-Bund bewirbt sich gemeinsam mit dem Berliner Turnerbund und der Stadt Berlin um die Austragung der Weltmeisterschaften 2011 in der Rhythmischen Sportgymnastik. Damit wäre Berlin nach 1997 zum zweiten Mal Gastgeber. Die Chance, erneut zum Ausrichter durch die FIG ernannt zu werden, stufen Verantwortliche als gut ein.
„Der DTB hat seinen Hut in den Ring geworfen. Wir denken, Berlin hat gute Chancen“, meinte Wolfgang Willam, Sportdirektor des DTB. Hauptkonkurrenten bei der Vergabe durch den Weltturnverband FIG sind voraussichtlich Moskau und Paris. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis Ende des Monats April, es ist durchaus denkbar, dass sich bis dahin weitere Interessenten bei der FIG melden.
In den vergangenen Wochen hatte eine Arbeitsgruppe des BTB in enger Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat die notwendigen Vorarbeiten für die Bewerbung beim Internationalen Turnerbund (FIG) geleistet. „Wir stellen uns gern der Herausforderung, eine Weltmeisterschaft auszurichten“, so BTB-Präsident Frank Ebel. „Nicht nur der große Erfolg der WM 1997, sondern vor allem die jährliche Ausrichtung des Berlin Masters mit einem bewährten und international anerkannten Organisationsteam lassen die Bewerbung aus unserer Sicht aussichtsreich erscheinen“, schließt sich Ebel Willam an.
Als Austragungsort ist mit dem Berliner Senat die Max-Schmeling-Halle vereinbart, in der sowohl die WM 1997 als auch die sechs Masters-Turniere stattfanden. Die Vergabe der Titelkämpfe, die zugleich einen wichtigen Qualifikationswettkampf für die Olympischen Spiele 2012 darstellen, erfolgt bei der Tagung des FIG-Councils am 18./19. Mai in Orlando. An einer Qualifikations-WM nehmen bis zu 400 Gymnastinnen aus 50 – 60 Nationen teil, da sowohl die Einzel- als auch die Gruppenkonkurrenzen ausgetragen werden. In diesem Jahr finden die Weltmeisterschaften in Patras (Griechenland) und 2009 in Mie (Japan) statt.
