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Sprossenwand - Magazin im DTB

RSG-WM 2011 nicht in Berlin

22.05.2007 13:41

Lille erhält Zuschlag

Die Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik finden 2011

im französischen Lille statt, das hat das Exekutiv-Komitee des

Weltturnverbandes FIG am vergangenen Wochenende (20.Mai 07) in Orlando

entschieden. Grund dafür waren großzügige finanzielle Zusatzleistungen

der Mitbewerber.

 

Der DTB hatte sich mit der Hauptstadt Berlin, wo bereits 1997 die Titelkämpfe stattgefunden hatten, beworben und trat in Orlando gegen Lille (Frankreich) und Portimao (Portugal) an.
Auf Grund von großzügigen finanziellen Zusatzleistungen der beiden Mitbewerber (im sechsstelligen Euro-Bereich) setzten sich Lille (14 Stimmen) und Portimao (13 Stimmen) bereits im ersten Wahlgang gegen Berlin (6 Stimmen) durch. Die erforderliche Stichwahl entschied dann Lille mit 17:16 Stimmen für sich.

Die DTB-Delegation mit Präsident Rainer Brechtken und dem Präsidenten des Berliner Turnerbundes, Frank Ebel, an der Spitze, hatte angesichts der sich abzeichnenden finanziellen Zusatzangebote der Mitbewerber vor Ort entschieden, sich am Wettbewerb der finanziellen Aufstockung nicht zu beteiligen. „Eine RSG-WM in Deutschland wird zu einem gewissen Teil aus öffentlichen Mitteln finanziert, so dass wir gegenüber dem Steuerzahler nicht rechtfertigen können, bei einer Bewerbung Zusagen mit einer erheblichen Zusatz-Finanzierung zu machen,“ erläuterte DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam die Entscheidung der DTB-Delegation.