Turn-WM: Männer-Team auf Rang acht

Platz 16 und 22 reichten in der Qualifikation am Montag für das Finale der besten 24 Athleten. Besonders für Hambüchen geht der Blick noch einmal nach vorne. Durch einen Fehler am Reck ließ er in der Qualifikation wichtige Zehntel liegen. Bereits gestern im Teamfinale fand er an seinem Spezialgerät zu gewohnter Stärke zurück und lieferte die drittbeste Leistung des Tages ab. Als persönliches Ziel hat er sich einen Platz unter den besten Acht gesetzt. Auch Andreas Toba wird bei seinem ersten Einzelfinale bei einer Weltmeisterschaft noch einmal voll konzentriert in den Wettkampf gehen und versuchen, sich gegenüber Qualifikation um einige Zehntel und Plätze zu verbessern.

Bereits am Dienstag bestritt die deutsche Mannschaft das Mannschaftsfinale und belegte beim Sieg der Chinesen vor Japan den den USA den achten Platz. Die Männer von Andreas Hirsch kamen auf 256,160 Punkte. Trotzdem zeigte sich der Cheftrainer nach dem Wettkampf nicht unzufrieden. "Wir sind froh, dass wir mit der jungen Truppe überhaupt im Finale waren", sagte er. "Wir haben heute einiges ausprobiert", doch nicht alles gelang. Festzuhalten sei aber, dass "das Team super funktioniert hat".

Nach einem recht ordentlichen Beginn an den Ringen hatte das am Sprung eingesetzte Trio, anders als im Vorkampf, diesmal erhebliche Standschwierigkeiten. An Barren und Reck lief es besser, doch Probleme von Andreas Toba (TK Hannover) und Andreas Bretschneider (KTV Chemnitz) am Boden ließen den Vorsprung vor der Schweiz auf 1,3 Punkte schrumpfen. Die Eidgenossen durften dann noch an die Ringe, die Deutschen mussten ans wenig geliebte Pauschenpferd. Hier machten vor allem Toba und der nur im Teamfinale an diesem Gerät eingesetzt Daniel Weinert (Kieler MTV) ihre Sache sehr gut. Dennoch fiel die DTB-Riege auf den letzten Platz zurück.

Bretschneider wunderte sich derweil über sich selbst: Der Chemnitzer hatte am Reck einen Kovacs-Salto mit doppelter Schraube zeigen wollen, den außer ihm noch niemand geturnt hat. Der Weltverband FIG hat das Element schon als H-Teil eingestuft, eine Schwierigkeitskategorie, die es bislang noch nicht gab. Doch Bretschneider zeigte nur eine einfache Variante des Flugelements - und war irritiert über die wenige Resonanz. "Ich dachte, dass ich ihn gemacht habe", erklärte er später. Die Teamkollegen und Trainer mussten ihn eines Besseren belehren. 

Der DTB berichtet von allen Wettkämpfen hier im Live-Ticker.

WM-Zeitplan alle Zeiten Ortszeit Nanning (MESZ -6) 

Donnerstag 09.10.      19:00 - 21:30 Uhr Männer Mehrkampffinale

Freitag 10.10.             19:00 - 21:00 Uhr Frauen Mehrkampffinale

Samstag 11.10.          13:00 - 16:00 Uhr Gerätfinals I Männer und Frauen

Sonntag 12.10.           13:00 - 16:00 Uhr Gerätfinals II Männer und Frauen

Alle Infos zur WM unter www.fig-gymnastics.com

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