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Turn-Team Deutschland

Zwei Weltcup-Medaillen für deutsches Trampolin-Team

14.03.2024 22:54

Synchronpaar Eislöffel/Möller holt Silber in Alkmaar, Solist Miguel Feyh Bronze

Miguel Feyh mit dem Synchronpaar Aurelia Eislöffel und Maya Möller  | Bilquelle: DTB
Miguel Feyh mit dem Synchronpaar Aurelia Eislöffel und Maya Möller | Bilquelle: DTB

Mit zwei Medaillen kehrt das deutsche Trampolin-Team vom Weltcup im niederländischen Alkmaar zurück. Die beiden Nachwuchs-Weltmeisterinnen Aurelia Eislöffel (MTV Bad Kreuznach) und Maya Möller (TG Dietzenbach) holten sich im Synchronwettbewerb silbernes Edelmetall. Miguel Feyh (Dauernheimer TV Die Kängurus) sorgte für eine besondere Überraschung, als er bei den männlichen Solisten Bronze gewann.

"Das war die Krönung. Das gab es schon lange nicht mehr", kommentierte Bundestrainerin Katarina Prokesova mit Blick auf die Einzel-Medaille. "Während sich unsere erfahreneren Athleten auf die Olympia-Qualifikation am nächsten Wochenende in Cottbus vorbereiten, haben die jüngeren sie super vertreten." Der Wettkampf sei so kurz vor dem Showdown um die Tickets nach Paris zwar nicht so gut besetzt wie auf anderen Stationen der Serie gewesen. Aber die DTB-Riege habe überzeugt. 

Der 18-jährige Frankfurter Feyh, der nach der Qualifikation noch auf Rang fünf gelegen hatte, musste sich mit 56,930 Punkten nur dem Belgier Darwin Billiet (57,190) und Mirshokhid Khasanboev aus Usbekistan (57,090) geschlagen geben. Auch Adrian Thomson (TG Münster) schaffte als Siebter den Sprung in die Entscheidung (56,090), geriet dort jedoch zu sehr an den Rand des Sprungtuchs und musste seinen Vortrag abbrechen. Dennoch reichte es zu Rang sechs. Tim-Oliver Geßwein (MTV Stuttgart) musste als Neunter des Vorkampf (55,810) bei der Medaillenvergabe zuschauen. 

Eislöffel und Möller verdienen sich Einzelstart in Cottbus

Bei den Turnerinnen schrammte Aurelia Eislöffel beim Triumph von Seljan Mahsudova aus Aserbaidschan als Vierte mit 51,270 Punkten nur um 34 Hundertstel an einem Podestplatz vorbei. Maya Möller belegte mit 50,40 Punkten den sechsten Platz. In der Qualifikation war es für beide mit 51,87 und 50,78 Zählern auf den Plätzen vier und sieben von den Punkten her etwas besser gelaufen. Christine Schuldt (TG Dietzenbach) wurde mit 49,810 Zwölfte.

"Aurelia kann ihre Finalübung besser, und der dritte Platz wäre drin gewesen, aber es war wichtig, die Übung noch mal abzurufen", sagte Prokesova. "Maya hat gut geturnt, ist aber nicht so gut reingekommen und kam ins Wandern. Doch wir sind mit den Leistungen sehr zufrieden." Das Duo verdiente sich zudem die beiden noch übrigen Einzel-Startplätze in Cottbus. Als Synchronpaar sind Eislöffel/Möller beim Heim-Weltcup sowieso gesetzt.

In Holland hatten die Deutschen nur drei Paare als Konkurrenz und platzierten sich mit 43,95 Punkten hinter den Lokalmatadorinnen Madelief Wijkstra und Romana Schuring (44,620). "Die Finalübung ist nicht ganz gelungen, sie mussten um die Synchronität kämpfen, aber es war eine gute Generalprobe für nächste Woche", bilanzierte Prokesova.

"Die Jungs waren viel besser, sind gut in die Übung gestartet, aber Miguel musste korrigieren, und das führte zur Mattenberührung", so die Trainerin weiter. Anderen ging es nicht besser, und so stand für das DTB-Duo Feyh/Thomson, das Sechster im Vorkampf war, im Gesamtresultat des Männer-Klassements der fünfte Platz unter insgesamt neun Synchronpaaren.

 

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