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Hatha Yoga | Quelle: Meyer&Meyer Verlag

 

Hatha Yoga

Das komplette Buch von Martina Mittag

Nach einer umfassenden Einführung in das Thema "Hatha Yoga" mit einer fundierten Übersicht zu Ursprung und Philosophie des klassischen Yoga geht es für die Leserin und den Leser mit einem ausführlichen Praxisteil weiter. Die 34 bekanntesten Yogahaltungen (Asanas) werden in ihrer korrekten Ausführung, Symbolik, Ausrichtung, Vorbereitung, Hinführung und Möglichkeiten der Anleitung vorgestellt.

Speziell abgestimmte Übungsreihen, komplette Stundenbilder sowie auf die Stundenbilder abgestimmte Visualisierungs- und Entspannungsreisen erlauben ein tieferes Eintauchen in die Yogapraxis. Zugleich erfährt der/die Übende Grundthemen des Lebens aus Yogasicht und kann diese in seine eigene Erfahrungswelt integrieren oder sich inspirieren lassen.

Der Hatha Yoga

Eine Leseprobe

Hatha Yoga | Quelle: Meyer&Meyer Verlag

"Ob jung oder erwachsen, sehr alt oder krank oder schwach, durch Übung erlangt derjenige Vollendung, welcher in allen Yogaübungen unermüdlich ist." (Hatha-Yoga-Pradipika, Vers 64)

Mit Hatha Yoga ist der körperliche Übungsweg gemeint, der historisch aus der tantrischen Philosophie hervorging. Als Urheber und Wegbegleiter des Hatha Yoga gilt ein indischer Yogi namens Goraksha, der vermutlich zwischen dem siebten und neunten Jahrhundert vor Chr. lebte. Er verfasste Goraksha Shataka, deren Verse als Quellentexte für den Hatha Yoga gelten.

Das wichtigste und bekannteste Grundlagenwerk des Hatha Yoga ist die Hatha-Yoga-Pradipika. Sie wurde von Svatmarama im 14. Jahrhundert verfasst und enthält vier Kapitel, in denen die Praktiken von Asana (Körperhaltung), Pranayama (Atemkontrolle), Kumbhaka (Atemverhaltung) und Bandha (Energiesiegel) beschrieben werden.

Der Begriff Hatha wird übersetzt mit Kraft, Gewalt, Ausdauer, Hartnäckigkeit, Energie. Gängige Übersetzungen von Hatha Yoga sind Yoga der Kraft oder Yoga der Energie.


Die Bedeutung "Yoga der Kraft" legt nahe, dass es sich beim Hatha-yoga-System um Methoden handelt, die ein hohes Maß an Durchhaltevermögen, gepaart mit kraftvoller Anstrengung und Selbstbeherrschung erfordern. Tatsächlich gab und gibt es immer Ausrichtungen innerhalb des Hatha Yoga, die den physischen Körper oder den Widerstand des Körpers stark in den Fokus der Übungspraxis stellen.

Hatha-Yoga-Ausrichtungen, die den "Yoga der Energie" betonen, beziehen sich auf die welt-, lebens- und körperbejahenden Sichtweisen des Tantrismus. Eine bekannte Schule ist der "kaschmirische Shivaismus", die dem Hindu Tantra ähnelt, jedoch Shiva als das unerschaffene absolute Bewusstsein ansieht.

Eine andere, sehr gebräuchliche Übersetzung von Hatha, die jedoch in den Sanskrit-Yoga-Texten nicht belegt ist und als esoterisch angesehen wird, interpreitiert die Wortsilbe Ha als Sonne und die Silbe Tha als Mond. Damit ist gemeint, dass die polaren Energien in uns durch die Praxis des Hatha Yoga in Einklang kommen und ausgeglichen werden sollen. Der Mond steht für die besinnlichen, kühlenden, emotionalen und intuitiven Aspekte in uns. Die Sonne repräsentiert die aktiven Kräfte, wie Licht, Wärme, Feuer, Aktivität und Zielstrebigkeit.

 

Leseproben & Übungen zum Buch Hatha Yoga

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Die Autorin

Martina Mittag ist Dipl.-Tanzpädagogin, Fitnesstrainerin und Yogalehrerin BDY/EYU. Sie ist seit 2001 mit der Yoga werft selbstständig, leitet Entspannungsangebote für Großunternhemen, Yoga-Präventionskurse, Workshops, Ausbildungen und Yoga Reisen.

Sie ist ebenfalls als Referentin für den Deutschen Turner-Bund (DTB) und den Verband für Turnen und Freizeit (VTF) in Hamburg tätig.


Martina Mittag | quelle : NOSADE