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Rope Skipping

Deutsche Rope Skipper springen an der Weltspitze mit

01.08.2023 07:55

Weltmeisterschaften, Jugendweltmeisterschaften und Open Tournament in Colorado Springs (USA): 26 Medaillen konnte die deutsche Delegation mit nach Hause nehmen.

DTB Delegation beim IOT, JWM und WM Rope Skipping 2023 | Bildquelle: Max Polenske
DTB Delegation beim IOT, JWM und WM Rope Skipping 2023 | Bildquelle: Max Polenske

„If you can dream it, you can do it." 126 Rope Skipper*innen aus 22 Vereinen habenmit dieser Einstellung des US-Amerikaners Walt Disney nach den diesjährigen deutschen Qualifikationsmeisterschaften und unzähligen Trainingseinheiten in ihren Heimatvereinen die Reise nach Colorado Springs in den USA angetreten. Sie durften alle aufgrund ihrer sehr guten Leistungen Deutschland bei der ersten Weltmeisterschaft in Präsenz nach der Corona-Pandemie des neuen Weltverbandes International Jump Rope Union (IJRU) vom 15. bis 23. Juli 2023 vertreten. Die komplette deutsche Delegation bestand aus 154 Personen.

Die Wettkampfwoche startete mit dem Open Tournament. Die Athlet*innen durften Deutschland bei 84 Starts in 13 Disziplinen vertreten. Die Aufregung in den ersten Starts war groß, doch die deutschen Rope Skipper*innen überzeugten die internationalen Kampfrichter*innen durch Schnelligkeit in den Speeddisziplinen und durch Schwierigkeitsgrad und Ausdruck bei ihren Freestyles und konnten bereits in den ersten zwei Wettkampftagen etliche Medaillen holen.

Single Rope Speed Relay 4x30:
Silber, AK 19+ weiblich - Aenne Bannasch, Enja Kubitschke, Annika Reinhardt, Viviane Simon

Single Rope Double Under Relay 2x30:
Gold, AK 16-18 weiblich - Lilly Kumpf, Tabea Paul
Bronze, AK 19+ weiblich – Amelie Jüttner, Janine Liss

Single Rope Pair Freestyle:
Gold, AK 16-18 weiblich – Lilli Hallstein, Tabea Paul
Silber, AK 19+ weiblich - Jacqueline Wilok, Viviane Wilok

Single Rope Team Freestyle:
Bronze, AK 16-18 weiblich – Enya Fuß, Felicia Kustner, Elina Sejdiu, Eliza Sejdiu
Silber, AK 19+ weiblich – Sally June Krumb, Alina Opelt, Jacqueline Wilok, Viviane Wilok

Double Dutch Single Freestyle:
Silber, AK 16-18 weiblich – Felicia Kustner, Elina Sejdiu, Eliza Sejdiu

Double Dutch Pair Freestyle:
Silber, AK 16-18 weiblich – Lea Friedrich, Lilli Hallstein, Lilly Kumpf, Tabea Paul
Gold, AK 19+ weiblich – Raphaela Horsch, Sophie Kusiek, Annika Scherer, Anna Xander

Wheel Pair Freestyle:
Gold, AK 16-18 weiblich – Lea Friedrich, Tabea Paul
Silber, AK 16-18 weiblich – Leonie Mathilda Kramer, Fabienne Wilk
Gold, AK 19+ weiblich – Bianca Illing, Simone Illing
Silber, AK 19+ weiblich – Ronja Höfers, Sarah Höfers

Single Rope Speed Sprint 30 sek.:
Gold, AK 30+ weiblich – Kira Hölscheid

Single Rope Speed Endurance 3min.:
Silber, AK 19+ weiblich – Lea Thiel
Gold, AK 30+ weiblich – Kira Hölscheid

Single Rope Individual Freestyle:
Silber, AK 19+ weiblich – Svenja Reinhardt
Bronze, AK 30+ weiblich – Kira Hölscheid

Kira Hölscheid erreichte in ihren drei Einzeldisziplinen 2 x Gold und 1 x Bronze und in der Overall Wertung Gold.

„So kann es weitergehen, wir holen die Medaillen“, so Head of Delegation, Uwe Nielsen.

Am Ende des Open Tournament folgte am Montagabend in der Ed Robson Arena des Colorado Colleges die Eröffnungsfeier. Mehr als 1.200 Athlet*innen aus 25 Ländern füllten mit dem traditionellen Einmarsch der Länder die Halle. Die Vereinigten Staaten von Amerika stellte dabei die größte Delegation mit mehr als 200 Athleten, Deutschland war eine der vier größten Delegationen. Kira Hölscheid, deutsche Meisterin, durfte die deutsche Nationalmannschaft in die Arena führen. 

Im Anschluss folgte eine sportliche Einlage am Trapez und Vertikaltuch und natürlich gab es den Eid der Athlet*innen und der Kampfrichter*innen. Bereits in den ersten Tagen lobten die Verantwortlichen der IJRU die Arbeit unserer gut ausgebildeten Kampfrichter*innen. Unsere Kampfrichter*innen waren bis ins Finale an allen Tagen in allen Events vertreten.

Am Dienstag eröffneten dann unsere Jüngsten, Altersklasse 12-15, die Jugendweltmeisterschaft. Bei 51 Starts konnten sie ihr Können zeigen. Unterstützt wurden sie dabei von einer stetig anwesenden Delegation in der Halle, die tatkräftig anfeuerte.Über die langen Wettkampftage kamen die Jüngsten immer wieder zum Zuge und konnten einige Top 10 Plätze erspringen. Marlene Grajcar und Marlene Bringmann glänzten mit ihrem Wheel Pair Freestyle und sicherten sich damit eine Silbermedaille bei der JWM.

Single Rope Double Under Relay 2x30:
4 Platz - Sena Idil Tamer, Lina Möller
6 Platz - Frieda Rauscher, Aenna Lischewski

Single Rope Team Freestyle:
7 Platz - Leefke Gaßner, Julina Mössinger, Nadira El Ghoul, Ronja Block

Single Rope Overall Wertung JWC-Team:
9 Platz - Linda Klädtke, Sena Idil Tamer, Theresa Pätzmann, Lina Möller

Double Dutch Speed Relay 4x30:
5 Platz - Frieda Rauscher, Elise Drogies, Tialda Linde, Aenna Lischewski

Double Dutch Single Freestyle:
10 Platz - Celine Yilmaz, Leni Hallstein, Nina Schwardt

Double Dutch Pair Freestyle:
10 Platz - Linda Klädtke, Sena Idil Tamer, Theresa Pätzmann, Lina Möller

Double Dutch Overall Wertung JWC-Team:
8 Platz – Frieda Rauscher, Elise Drogies, Tialda Linde, Aenna Lischewski

Single Rope Speed Endurance 3min.:
6 Platz - Luna Sophie Kosic

Wheel Pair Freestyle:
Silber - Marlene Grajcar, Marlene Theresa Bringmann
5 Platz - Carlotta Pohl, Raya Sophie Seidler

Unsere Senior*innen bei den Weltmeisterschaften ließen mit ihren Leistungen aber nicht auf sich warten. Die Springer und Springerinnen der Altersklasse 16+ starteten in der Qualifikationsrunde für die Finals im Einzel- und Teamwettkampf in 96 Starts. Zahlreiche Online Kanäle übertrugen die Meisterschaften in alle Welt. Mit 39 Plätzen in den Top 10 konnte der Head Coach mehr als zufrieden sein. Die ersten sechs Plätze jeder Disziplin hatten sich für die Finals qualifiziert. Beim Double Dutch Triad konnten sich alle drei Teams der deutschen Delegation für die Finals qualifizieren.

Somit traten 58 Springer und Springerinnen in zehn Disziplinen am Samstag und Sonntag nicht nur ein weiteres Mal in der Ed Robson Arena an, sondern konnten sich nun bei den besten sechs Einzelspringer*innen oder bei den besten sechs Teams über den Olympic Channel der Welt zeigen. Die Einschaltquoten waren überragend und die IJRU als Veranstalter war mit den Einschaltquoten sehr zufrieden.

Auch in den Finals konnte die deutsche Delegation ihr Können abrufen und den anderen Ländern zeigen, was in ihnen steckt. In den knappen und besonders sehenswerten gut aufgemachten und spannenden Finals konnten sechs deutsche Teams den begehrten Platz auf dem Siegessofa für sich behaupten und bei der direkt anschließenden Siegerehrung den Platz auf dem Treppchen einnehmen.

Bei den Finals wurden in vier Disziplinen Gold, in einer Disziplin Silber und in einer Disziplin Bronze von den Deutschen Skipper*innen ersprungen:

Single Rope Double Under Relay 2x30:
Bronze - Lilith Schultheis, Antonia Böge

Single Rope Team Freestyle:
Gold - Anna Uhl, Olivia Gessner, Verena Silbereisen, Julia Schmid

Double Dutch Single Freestyle:
Gold - Julia Schmid, Olivia Gessner, Anna Uhl

Double Dutch Pair Freestyle:
Silber - Viviane Simon, Svenja Reinhardt, Annika Reinhardt, Enja Kubitschke

Double Dutch Triad Freestyle:
Gold - Enja Kubitschke, Annika Reinhardt, Svenja Reinhardt, Viviane Simon, Aenne Bannasch

Wheel Pair Freestyle:
Gold - Svenja Reinhardt, Annika Reinhardt

Der Anfeuerungsruf „Oh wie ist das schön“ begleitetete die Athlet*innen nach der Siegerehrung aus der Halle heraus. Viermal erklang die Nationalhymne für Deutschland.

Die Ergebnisse des Wettkampfes lassen dabei alle optimistisch in die kommende Wettkampfsaison blicken.

 

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