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Hambüchen ist Reck-Europameister

07.05.2008 14:15

Fabian Hambüchen hat am letzten Tag der Europameisterschaften in Lausanne am Reck seinen Titel verteidigt. Der 20-Jährige ist damit zum dritten Mal Europameister am "Königsgerät" geworden und damit mit Eberhard Gienger gleichgezogen. Hambüchen eroberte außerdem die Bronzemedaille am Boden.

"Es war super, ich war optimal konzentriert und die Übung lief richtig gut. Ich bin total happy, dass ich meinen Titel verteidigen konnte", erklärte Hambüchen. Fünf Finals waren an diesem Tag im Malley Sport-Centre mit deutscher Beteiligung. Fabian Hambüchen trat mit Boden, Sprung, Barren und Reck gleich in vier Endkämpfen an, Robert Weber war Deutschlands zweiter Mann am Reck. Hambüchen hatte am Boden mit seinem dritten Platz nahezu optimal vorgelegt an diesem Tag. Mit dem höchsten Ausgangswert war der 20-jährige in den Wettkampf gegangen, mühte sich jedoch mit verbundenem Fuß bei den Ständen. Mehrere Ausfallschritte kosteten hier einige zehntel Punkte.

Am Sprung trat Fabian Hambüchen dann als sechster an, konnte aber mit zwei sicheren Sprüngen, Yurchenko und Kasamatsu, nichts gegen die Spezialisten ausrichten. Platz fünf waren mit 15.975 Punkten das Resultat. Europameister wurde der Pole Blanik mit 16.600. Auch am Barren konnte Deutschlands Sportler des Jahres gegen die starke Konkurrenz um Yan Cucherat und Mitja Petkovsek nur bedingt etwas ausrichten. Eine gute, schwere Übung reichte hier zu Rang fünf. Am Reck startete Robert Weber als erster Teilnehmer des Feldes. Der Niedersachse turnte wunderschöne Kombinationen, kam aber beim Tkatchev zu weit von der Stange weit und stürzte. Damit waren die Medaillenchancen für den 24-Jährigen passe. Fabian Hambüchen startete dann als vorletzter und präsentierte seine Übung mit einem Ausgangswert von 7,0 Punkten sicher und mit fast perfektem Stand. Damit war klar, dass die Konkurrenten Marras, Pegan und Cassina dem Deutschen die Titelverteidigung nicht mehr streitig machen können.