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Turn-Team Deutschland

Mehrkampf-Bronze für Varfolomeev

09.03.2024 22:02

DTB-Gymnastinnen sichern sich beim Grand Prix in Marbella vier Finalplätze

Darja Varfolomeev |  Bildquelle: Picture Alliance
Darja Varfolomeev | Bildquelle: Picture Alliance

Die fünffache Gymnastik-Weltmeisterin Darja Varfolomeev hat beim Grand Prix in Marbella im Mehrkampf die Bronzemedaille gewonnen. Die 17-Jährige vom TSV Schmiden kam am ersten Tag des Wettkampfs in der spanischen Küstenstadt auf 127,936 Punkte und musste damit nur der Bulgarin Stiliana Nikolova (132,169) und der Usbekin Takhmina Ikromova (128,369) den Vortritt lassen. Zudem qualifizierte sich Varfolomeev jeweils als Erste für die Finals mit Reifen (35,267) und Keulen (33,601) sowie als Dritte für die Entscheidung mit dem Band (30,634). Die zweite deutsche Teilnehmerin in dem Wettbewerb, die ebenfalls für den TSV Schmiden startende  Anastasia Simakova, belegte im All Around mit 116,737 Punkten den zwölften Platz und empfahl sich mit 30,268 Punkten als Achte für das Finale mit dem Ball.

„Wir sind nicht unzufrieden“, sagte DTB-Teamchefin Isabell Sawade. „Es ist schön, dass es für Darja noch aufs Treppchen gereicht hat.“ Fehler mit Band, Keulen und Ball (28,434) hatten Punkte gekostet. „Der Wettkampf war für uns eine Standortbestimmung“, betonte Sawade. Stabilität sei so früh im Jahr und fünf Monate vor dem Saisonhöhepunkt, den Olympischen Spielen in Paris, noch nicht zu erwarten. Vielmehr sei es darum gegangen, die Programme auszuprobieren und die Wettkampfpause nicht zu lang werden zu lassen.

Varfolomeev zeigte neue Übungen mit Ball und Keulen. „Es war sehr lehrreich, denn wir wissen jetzt, welche Elemente und Passagen im Wettkampf noch nicht klappen“, sagte Sawade. „Es ist gut, dass sie sich am Sonntag noch mal zeigen kann.“

Für die 19-jährige Simakova, die erst seit diesem Monat für den DTB startberechtigt ist, war es der erste Auftritt außerhalb Deutschlands seit drei Jahren. Dass der Neuzugang dabei das Ballfinale erreichte, begrüßte Sawade sehr. „Sie hat ein bisschen Pech gehabt, weil sich das Band bei ihrer Übung in der Öse verfangen hat, die es mit dem Stab verbindet.“ Sonst wären deutlich mehr als die erreichten 25,401 Punkte für den Vortrag drin gewesen. Mit Reifen (31,234) und Keulen (29,834) lief es besser.

„Wir wissen jetzt, woran wir noch arbeiten müssen“, sagte Sawade. „Anastasia braucht noch Erfahrung. Die werden wir ihr geben, und dann wird es hoffentlich Schrittchen für Schrittchen besser.“

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