Oksana Chusovitina im Porträt
Bereits seit fast 20 Jahren mischt Oksana Chusovitina die internationale Konkurrenz im Turnen auf. Die Wahlkölnerin wurde am 19.Juni.1975 in der damaligen Sowjetunion in Tashkent geboren. 1982 entdeckte sie das Turnen als ihre Sportart. Mit 14 Jahren stellte sie sich erstmals der internationalen Konkurrenz - und das sehr erfolgreich.
Nur ein Jahr später holte Oksana ihre erste Goldmedaille bei den Goodwill Games in Seattle. 1991 konnte sie bei den Weltmeisterschaften in Indianapolis dann Gold mit der Mannschaft gewinnen.
Nach dem Ende der UdSSR turnte Chusovitina für Usbekistan und schaffte es trotz relativ ungünstiger Trainingsbedingungen hervorragende Leistungen zu erbringen. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona belegte Oksana, die ihre Stärken im Sprung und am Boden hat, den ersten Platz mit der Mannschaft. Im selben Jahr gewann sie Bronze am Sprung bei den Weltmeisterschaften in Paris. Bei der Turn-WM in Birmingham 1993 konnte sie für Usbekistan ihre Bronzemedaille verteidigen. 2003 wurde sie dann Sprung-Weltmeisterin, 2005 gelang ihr bei der WM in Melbourne der Satz auf das Silbertreppchen.
1997 heiratete sie Bakhodir Kurpanov, zwei Jahre später wurde ihr gemeinsamer Sohn Alisher geboren, der seit seiner Geburt an Leukämie erkrankt ist. Die medizinischen Versorgungssituation gab für Oksana schließlich den Ausschlag endgültig in Deutschland zu leben.
Mittlerweile hat Oksana Chusovitina an vier Olympischen Spielen, acht Weltmeisterschaften und zahlreichen weiteren internationalen Wettkämpfen erfolgreich teilgenommen. Oksana kann auf eine Turnerfahrung zurückblicken, die unter den aktiven Turnerinnen ihresgleichen sucht. Schließlich waren einige ihrer heutigen Konkurrentinnen noch nicht geboren, als sie bereits Medaillen auf internationalem Parkett holte.
