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Sprossenwand - Magazin im DTB

Turn-Team Deutschland

Schönmaier gewinnt erste EM-Qualifikation

08.04.2024 10:38

Zweite Qualifikation im Rahmen des ersten DTL-Wettkampfes

Karina Schönmaier beim EnBW DTB Pokal | Foto: MINKUSIMAGES
Karina Schönmaier beim EnBW DTB Pokal | Foto: MINKUSIMAGES

Die Chemnitzerin Karina Schönmaier (TuS Chemnitz-Altendorf) konnte die erste EM-Qualitikation der deutschen Turnerinnen am Samstag (06.04.2024) in Frankfurt am Main für sich entscheiden. Im Mehrkampf setzte sich die 18-Jährige mit 51,45 Punkten gegen Marlene Gotthardt vom MTV Stuttgart (51,00 Punkte) und Silja Stöhr von der Turngemeinde Heddesheim 1891 e.V. (49,35 Punkte) durch. Ein halbes Jahr nach ihrem Syndesmosebandriss am linken Fuß erzielte die Europameisterin aus dem Jahr 2022, Emma Maleweski (TuS Chemnitz-Altendorf), den Bestwert (13,05 Punkte) an ihrem Paradegerät dem Schwebebalken. "Wir haben heute die neue Generation Deutschlands gesehen. Insgesamt haben die Turnerinnen das ganz gut gemacht", sagte Chef-Bundestrainer Gerben Wiersma. 

Die ehemalige Balken-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz (KTV Chemnitz) und die Kölnerin Sarah Voss (TZ DSHS Köln), die beide schon ein Ticket für die Olympischen Spiele in Paris sicher haben, stehen Wiersma für die kontinentalen Titelkämpfe vom 2. bis 5. Mai in Rimini (ITA) verletzungsbedingt ebenso nicht zur Verfügung wie Junioren-Europameisterin Helen Kevric (MTV Stuttgart), die seit diesem Jahr bei den Seniorinnen startet. 

Die deutsche Rekordmeisterin Elisabeth Seitz (MTV Stuttgart) könnte die junge DTB-Auswahl in Italien noch am Barren verstärken. Kurz vor den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr riss sich die Stuttgarterin die Achillessehne. Bei der zweiten Qualifikation, die im Zuge des Bundesliga-Wettkampfes am 13. April in Ketsch stattfinden wird, könnte sie am Stufenbarren ihr Comeback feiern. "Vielleicht ist es noch ein bisschen zu früh", sagte Wiersma. "Aber sie hat mir gezeigt, dass sie schon volle Übungen am Barren turnt, allerdings noch mit Abgängen ins Weiche." Ein medizinisches Okay vorausgesetzt, könnte die 30-Jährige damit schon deutlich früher als geplant wieder ins Geschehen eingreifen.