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Turn-Team Deutschland

Turn-WM - Mehrkampffinale Männer

04.11.2022 21:25

Hashimoto wird Weltmeister | Dauser präsentiert sich mit Rang elf top

Lukas Dauser | Foto: picture alliance/ Marijan Murrat
Lukas Dauser | Foto: picture alliance/ Marijan Murrat

Deutschlands Vorturner Lukas Dauser hat bei der Turn-WM in Liverpool am Freitagabend einen überzeugenden Mehrkampf abgeliefert. Im Finale der 24 besten Athleten leistete er sich keinen größeren Fehler und kam auf starke 81,598 Punkte, was Rang elf bedeutete. Weltmeister wurde der japanische Olympiasieger Daiki Hashimoto mit 87,198 Punkten vor dem Chinesen Zhang Boheng (86,765 Pkt.) und Tanigawa Wataru (85,231 Pkt.) aus Japan.

„Es war ein toller Wettkampf, die Stimmung hier in der Halle war gigantisch. Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Leistung. Platz elf in der Welt kann sich sehen lassen. Lediglich der eine Wackler am Barren beim Makuz war nicht optimal, das möchte ich noch ausmerzen bis Sonntag“, erklärte der Olympiazweite von Tokio mit Blick auf sein Barrenfinale, bei dem er von Qualifikationsplatz drei aussichtsreich ins Rennen geht.

Die Mehrkampfnote des Deutschen setzte sich wie folgt zusammen. Am Startgerät Ringe erbeutete er 12,900 Punkte und erzielte damit etwa zwei Zehntel weniger als in der Qualifikation. Am Sprungtisch erhielt der Sportsoldat für den sauberen Kasamatsu 13,766 Zähler. Mit dem Barren folgte das Spezialgerät des in Halle Trainierenden. Ein kleiner Wackler im Mittelteil der Übung beim besagten Makuz-Element bedeutete Abzug, dafür setzte er den Abgang, den Doppelsalto vorwärts mit halber Schraube, perfekt in den Stand. Mit starken 15,166 Punkten katapultierte sich der 29-Jährige zur Halbzeit vorübergehend auf den fünften Rang. Mit einer ebenfalls guten Reckübung sammelte er anschließend weitere 12,900 Punkte für das Konto. Nach seiner sehr gelungenen Bodenübung am fünften Gerät ballte der gebürtige Münchner energisch die Faust und spürte anscheinend, dass er auf einem guten Weg war. Mit guten 13,866 Punkten schob er sich bereits vor dem Schlussgerät Pauschenpferd auf den elften Rang vor. Hier behielt er nicht nur die Nerven, sondern kam mit 13,200 Punkten ebenfalls auf eine gute Wertung. Die 81,598 Punkte ließen ihn begeistert strahlen und sicherten Rang elf.