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GYMWELT

Weiterführung Projekt AuF leben

25.10.2022 14:27

Projekt wird nach über drei Jahren Pilotierung fortgeführt und ausgeweitet

Gesundheitsförderung für ältere Menschen | Bildquelle: iStock
Gesundheitsförderung für ältere Menschen | Bildquelle: iStock

Am 1. Juni 2022 ist das vom GKV-Bündnis für Gesundheit geförderte Projekt "Im Alter AKTIV und FIT leben (AuF leben) – Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune" in eine neue Umsetzungsphase gestartet. Ausgangspunkt ist dabei der Zusammenschluss von Kommune und Verein, die gemeinsam einen Schwerpunkt im Bereich "Gesundheitsförderung älterer Menschen" legen wollen. Dabei soll sowohl ein Beitrag zur Steigerung der körperlichen Aktivität älterer Menschen sowie zur Verbesserung der Bewegungsverhältnisse innerhalb der Kommune geleistet werden. Das Wohnumfeld der Zielgruppe, (inaktive) ältere Menschen ab 60 Jahren, soll so gestaltet werden, dass sie sich regelmäßig, selbstständig und gerne bewegen. Um diese Ziele zu erreichen und einen nachhaltigen Beitrag zur Gesundheitsförderung zu leisten, müssen allen relevanten Akteure in der Kommune zusammenarbeiten. Nur so kann es gelingen, dass Menschen gesund alt werden und noch lange selbstbestimmt in ihrem bewährten Umfeld leben können. 

Die Pilotierung 

Während der Pilotierung (01.03.2019 - 31.05.2022) wurde das Projekt durch den DTB in enger Zusammenarbeit mit den drei Landesturnverbänden (LTVs) in Rheinhessen, Sachsen und Sachsen-Anhalt umgesetzt. Insgesamt zehn Kommunen und Turn- und Sportvereine haben sich der Thematik gestellt und als Tandem gemeinsam die Zielsetzungen verfolgt. Während der Projektlaufzeit waren insbesondere die Vereine sehr aktiv und haben zahlreiche neue, niedrigschwellige Bewegungsangebote ins Leben gerufen. "Fit im Sitzen", "Bewegungstreff", "Spazierwandern" und "Bewegung durch Tanz" sind dabei nur ein kleiner Teil der Angebote, die einen Einblick in die Vielfältigkeit und Kreativität der Vereine geben. Aber auch in Bezug auf die Bewegungsverhältnisse sind erste Maßnahmen umgesetzt worden. Die Einrichtung von Sitzbänken und Boule-Bahnen sowie die Nutzung und das "Aufleben" von Mehrgenerationenspielplätzen macht deutlich, welches Potenzial in dem Ansatz der kommunalen Zusammenarbeit besteht.  

Trotz der enormen Einschränkungen, die das Pilotprojekt durch die Corona-Pandemie erfahren hat, konnten zahlreiche Erfahrungen gesammelt und das Projekt erfolgreich umgesetzt werden. Dies hat dazu geführt, dass die gesetzlichen Krankenkassen entschieden haben, das Projekt für weitere drei Jahre (bis zum 31.05.2025) zu fördern. Das Konzept der Fortführung wurde, basierend auf den Evaluationsergebnissen und Erfahrungen, angepasst und neue Schwerpunkte gesetzt. 

Fortführung ab 1. Juni 2022  

Im Rahmen der Fortführung ist das Projekt auf vier weitere LTVs ausgeweitet worden, und zwar Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland und Schleswig-Holstein. In allen sieben LTVs werden neue Tandems gebildet, die das Projekt wiederum auf kommunaler Ebene umsetzen. Auch die Pilot-Tandems werden bei der Fortführung berücksichtigt und auf Wunsch weiterhin bei der Umsetzung unterstützt.

Neben der Entwicklung eines eigenen Projekt-Logos ist die wichtigste Anpassung der Fortführung die Einrichtung von hauptberuflichen Stellen in jedem LTV. Der bzw. die AuF-Berater*in ist im LTV zuständig für die Umsetzung des Projekts auf Landesebene und ist die direkte Ansprechperson für Kommunen und Vereine. Weiterhin liegt der Fokus der Arbeit auf der landesweiten Vernetzung im Handlungsfeld "Bewegungsförderung für ältere Menschen".  

Die neuen AuF-Berater*innen haben zum 1. September 2022 ihre Tätigkeit aufgenommen und wurden zu Beginn durch den DTB sowie durch Referent*innen des Hessischen Turnverbandes für ihre zukünftige Tätigkeit qualifiziert.  

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