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Sprossenwand - Magazin im DTB

Welt-Gymnaestrada

Osenzwerge auf großer Bühne

31.07.2023 18:19

Showakrobatinnen präsentieren ihren Klassiker beim Deutschen Abend

Die Akrobatikgruppe "Green Spirits" bei ihrem ersten Auftritt bei der Welt-Gymnaestrada 2023 | Bildquelle: Norbert Raufer
Die Akrobatikgruppe "Green Spirits" bei ihrem ersten Auftritt bei der Welt-Gymnaestrada 2023 | Bildquelle: Norbert Raufer

Priska Kühling hat alle Hände voll zu tun. Die Trainerin der Green Spirits von der TSG Hatten-Sandkrug ist mit einer großen Gruppe bei der diesjährigen Welt-Gymnaestrada dabei. Alterstechnisch ist von 7 bis 35 Jahren alles dabei. Bereits 2015 war Kühling bei der Welt-Gymnaestrada in Helsinki (FIN) und durfte auch dort bereits mit ihrer Gruppe einen Showauftritt im Rahmen des Deutschen Abend präsentieren. Seitdem hat sich die Gruppenbesetzung zwar geändert, beim Deutschen Abend sind die Niedersächsinnen aber erneut mit einer tollen Show vertreten. 

Ist es eine Herausforderung mit so einer altersgemischten Gruppe unterwegs zu sein?

"Es geht eigentlich. Wir sind ja so groß geworden. Wir bestehen jetzt schon seit 16 Jahren und hatten immer so altersgemischte Gruppen. Da gibt es viele Vorteile – also eigentlich viel mehr Vorteile als Nachteile. Deswegen finden wir es super, dass wir auch so eine Reise zusammen machen können."

Wie kam es dazu, dass ihr jetzt nach 2015 entschieden habt, dieses Jahr wieder teilzunehmen?

"Ursprünglich wollten wir gerne bei der Gym for Life in Lissabon teilnehmen, was leider Corona-bedingt dann nicht geklappt hat. Da wir uns aber schon so gefreut hatten, auch mal international wieder gemeinsam als Gruppe aufzutreten, war die Welt-Gymnaestrada in Amsterdam das nächste große Event. Es sprach also viel dafür, dass wir dann dieses Jahr nach Amsterdam reisen."

Wie lange habt ihr euch auf das Event jetzt vorbereitet?

"Die Choreografie, die wir hier bei den Group Performances zeigen, haben wir jetzt rund ein Jahr lang einstudiert. Wir sind damit auch beim Erlebnisturnfest des NTB (Anm. d. Red.: Niedersächsischer Turner-Bund) in Oldenburg Anfang Mai aufgetreten und feiern hier jetzt sozusagen eine zweite Premiere."

Ihr seid als Gruppe aber auch morgen Teil des Programms des Deutschen Abends. Was bedeutet es für euch, dass ihr ausgewählt wurdet?

"Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir vom DTB und der Turn- und Sportfördergesellschaft des Niedersächsischen Turner-Bundes (TSF) für den Deutschen Abend ausgewählt wurden. Beim Deutschen Abend werden wir auch ein anderes Stück zeigen, das sich Osenzwergs Heimat nennt und ein regionales Thema aufgreift. Das Stück haben wir bereits 2019 beim Bundesfinale der Tuju-Stars bei uns aufgeführt und werden die Rosenzwerge seitdem nicht mehr los. (lacht) Wir werden immer wieder für diese Show gebucht und lassen sie auch jetzt für den Deutschen Abend noch einmal aufleben."

Wie habt ihr die Welt-Gymnaestrada bisher erlebt?

"Die Mädels waren gestern bei der Parade und Eröffnungsfeier schon sehr beeindruckt von den Massen, die im Stadion dann zusammenkamen. Dadurch, dass das Stadion sich auch nach und nach mit den Nationen füllt, hielt die Begeisterung auch wirklich durchgängig an. Gerade für die Jüngeren war es toll zu sehen, wie so viele Menschen aus aller Welt dieses Erlebnis gemeinsam hier feiern – und sie mittendrin. Das war schon sehr besonders, auch wenn sie es vielleicht noch gar nicht alles so greifen können. Und für die etwas Älteren in der Gruppe ist die Internationalität natürlich besonders, da sie sich auch auf Englisch mit den anderen Gruppen austauschen können. So ist es definitiv für alle Altersgruppen ein einzigartiges Erlebnis."

Und für dich als Trainerin? Nimmt man da auch Inspiration von den anderen Gruppen und Nationen mit?

"Heute ist es natürlich erst der erste Tag auf der Messe, aber wir haben viele Nationale Abende gebucht, die wir uns angucken und somit fast jeden Abend irgendwie unterwegs sind. Und jetzt nach unserer Aufführung gucken wir auch bei den anderen Bühnen in der Messe mal rein. Da ist immer was Neues und Inspirierendes dabei – gerade auch bei den internationalen Gruppen, die man noch nicht vom Rendezvous der Besten oder anderen nationalen Veranstaltungen kennt."

Und was steht für heute noch etwas Besonderes an? 

"Bevor für uns selbst der Deutsche Abend am Dienstag ansteht, freuen wir uns, heute beim Schweizer Abend zugucken zu können."
 

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