DTB trägt FIG-Konzept mit Olympische Jugendspiele im Turnen
Nach langen und intensiven Beratungen im Internationalen Turnerbund (FIG) zur inhaltlichen Konzeption der vom IOC beschlossenen Olympischen Jugendspiele ist für die FIG eine Lösung gefunden worden, der sich der Deutsche Turner-Bund voll inhaltlich anschließt. Dies hat DTB-Präsident Rainer Brechtken dem DOSB-Präsidenten und IOC-Vizepräsidenten Dr. Thomas Bach in einem Schreiben mitgeteilt.
Der DTB hatte sich gegen die ursprünglich vorgesehene Übertragung eines Weltmeisterschafts-Konzeptes auf den Jugendbereich ausgesprochen, weil mit all seinen Auswirkungen wie internationale Vorausscheidungen etc. eine zusätzlich hohe körperliche Belastung im frühen Jugendalter befürchtet wurde. Das jetzt unter maßgeblicher Mitwirkung des DTB erarbeitete Konzept im Internationalen Turnerbund sieht vor, dass 150 Jugendliche aus allen drei olympischen Disziplinen der FIG teilnehmen können und der Charakter von Begegnung und Wettkampf im Vordergrund steht. Im Gerätturnen sind insgesamt 84 Turnerinnen und Turner vorgesehen, im Trampolinturnen 24 und in der Rhythmischen Sportgymnastik 18 Einzelgymnastinnen und sechs Gruppen zu je vier Athletinnen. Die Qualifikation hierfür soll im bereits bestehenden internationalen Wettkampfssystem erfolgen, so dass eine zusätzliche Belastung durch weitere Qualifikationswettkämpfe vermieden werden konnte.
„Die grundlegende Idee der Jugendspiele in Form von olympischer Begegnung und sportlichem Wettkampf ist gut“, erläutert Präsident Rainer Brechtken den Standpunkt des DTB, „und die jetzt mit der FIG entwickelten Grundsätze können wir nach unseren anfänglichen Bedenken mittragen. Ich hoffe, dass sich ein ähnliches Konzept auch in anderen Sportarten und Verbänden entwickelt und die Olympischen Jugendspiele zu einem wahren Fest der Begegnung werden“.
