Faustballer nehmen Kurs auf Gruppensieg

Auch nach dem zweiten Tag der Faustball-Wettkämpfe bei den World Games in Birmingham (USA) befindet sich die deutsche Nationalmannschaft der Männer weiter auf Kurs Gruppensieg. Gegen die Schweiz setzte sich das Team von Bundestrainer Olaf Neuenfeld mit 3:0 (15:13, 11:4, 11:6) durch. Die Frauen mussten dagegen die erste Niederlage einstecken. Nach 49 Länderspielen in Folge ohne Niederlage unterlag Deutschland im Topspiel der Vorrunde gegen Brasilien mit 1:3 (12:10, 9:11, 7:11, 9:11). 

Deutschland gegen die Schweiz: Kaum ein Länderspiel gab es bei den Faustball-Männern in den vergangenen Jahren häufiger. Die deutsche Dominanz in diesen Duellen setzte sich nun auch im Gruppenspiel der World Games fort. Dabei war es die Schweiz, die den besseren Start erwischte und kurz davor stand, mit 1:0 in Führung zu gehen. "Gerade im ersten Satz hat man gemerkt, dass es gegen die Schweiz richtig eng werden kann", sagte Abwehrspieler Jonas Schröter: "Wir haben uns vor dem zweiten und dritten Satz dann vorgenommen, von Anfang an konzentriert wegzuziehen." Der Plan ging auf, die Durchgänge zwei und drei waren eine klare Angelegenheit. Mit nun zwei Siegen im Rücken ist Deutschland nicht nur vorzeitig für das Halbfinale am Mittwoch qualifiziert, sondern kann im abschließenden Vorrundenspiel gegen Argentinien (17.45 Uhr, Ortszeit) auch den Gruppensieg perfekt machen. 

Dieses Ziel hatten sich auch die deutschen Frauen im Vorfeld des World Games-Turniers gemacht. Doch gegen stark aufspielende Brasilianerinnen musste sich das Team nach vier spannenden Sätzen geschlagen geben. Dabei war Deutschland mit einer 1:0-Satzführung in die Partie gestartet, doch insbesondere die eingewechselte Angreiferin Tatiane Schneider drückte dem Flutlichtspiel ihren Stempel auf. "Sie haben die Bälle hart und platziert getroffen", berichtete Deutschlands Zuspielerin Hinrike Seitz: "Das war eine sehr starke Leistung der Brasilianerinnen."  Als Gruppenzweiter zieht der amtierende Welt- und Europameister dennoch ins Halbfinale ein. Hier wartet bereits am Dienstag, 10 Uhr (Ortszeit), Österreich als Gegner, die sich in ihrer Gruppe vor der Schweiz (3:1-Sieg) platzierten. "Gegen Österreich macht es immer Spaß zu spielen. Ich glaube, es können sich alle auf ein tolles Spiel freuen", blickt Seitz voraus.