Edith Hünecken
geb. 1946, Niedersächsischer Turner-Bund
Es gibt nichts Gutes – außer man tut es.
Biografie
Turnen prägte das Leben von Edith Hünecken von Kindheit an stark. Mit sechs Jahren Mitglied des TSV Dannenberg, mit 16 Jahren Ausbildung zur Helferin, später dann die Übungsleiterinnen-Lizenz. Bis 1996 war Edith als Übungsleiterin tätig. 1987 wurde aufgrund ihrer Initiative eine Seniorengruppe im TSV Dannenberg gegründet.
Aktivitäten
Neben der Übungsleitertätigkeit hat sie sehr schnell die sportpolitische Interessenvertretung von Frauen interessiert. Als Frauenvertreterin im Verein, im Turnkreis, im Sportbund und im Niedersächsischen Turner-Bund (NTB) war ihr Anliegen, die Bedeutung der Frauenarbeit im Verein und Verband sichtbarer zu machen und damit eine höhere Anerkennung zu erreichen. Frauen zu qualifizieren, ihre Interessen selbstbewusster zu vertreten, Macht als ein Instrument zu verstehen, das zur Durchsetzung von Interessen unverzichtbar ist, Frauen zu motivieren, Ämter zu übernehmen – all das sieht sie als ihre Aufgabe. 1994 erreichte sie im NTB, dass die Bezeichnung Frauenwartin in Vizepräsidentin für Frauen umgewandelt wurde. Damit war der NTB der erste Verband in der BRD mit dieser Amtsbezeichnung. Im Frauenausschuss des LSB Niedersachsen wirkte sie daran mit, das Qualifizierungsprogramm für Frauen im LSB und NTB umzusetzen und im DTB bekannt zu machen. Es war und ist ihre Überzeugung, dass Frauen die Spielregeln im Sport verstehen lernen, um ihre Interessen besser durchsetzen zu können. Edith Hünecken ist ein Beispiel dafür, was es heißt, ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen, die damit verbundenen Herausforderungen anzunehmen und auftretende Schwierigkeiten zu überwinden.