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Sprossenwand - Magazin im DTB
Bewegungstreffleiter-Schulung Postbauer-Heng (02.03.2024) | Bildquelle: BTV

News vom 05.03.2024

Bewegungstreffleiter-Schulung in Postbauer-Heng (02.03.2024)

22 Ehrenamtliche bringen zukünftig ältere Menschen in Bewegung

Am Samstag, den 2. März 2024, fand beim Verein SV Postbauer in Postbauer-Heng im Rahmen des Projekts AuF leben eine vielversprechende Veranstaltung statt: die Bewegungstreffleiter-Schulung. Ziel dieser Schulung war es, sogenannte Bewegungstreffleiter*innen auszubilden, die ältere und inaktive Menschen dazu motivieren, sich gemeinsam in der Natur zu bewegen. Die Veranstaltung erwies sich als großer Erfolg und brachte insgesamt 22 Teilnehmende zusammen, darunter Tandemvertrete*rinnen aus Postbauer-Heng und Hilpoltstein, Turngaufachwarte aus dem Gebiet „Sport für Ältere“ sowie externe Teilnehmer*innen, die ihre Übungsleiterlizenz verlängern möchten.

Ein Bewegungstreff im Freien ist ein Treffpunkt, an dem sich Menschen zusammenfinden, um gemeinsam körperliche Aktivitäten an der frischen Luft auszuüben. Dabei kann es sich um verschiedene Formen von Bewegung handeln, wie beispielsweise Spaziergänge oder Gymnastik- und Kräftigungsübungen. Es können aber auch kleine Spiele zur Förderung der Gedächtnisleistung eingebaut werden. Die Bewegungstreffs bieten ein lockeres und ungezwungenes Ambiente, in dem ältere Menschen unabhängig von ihrem Fitnesslevel teilnehmen können. Sie dienen nicht nur der körperlichen Betätigung, sondern auch dem sozialen Austausch und der Förderung des Gemeinschaftssinns. Ein Bewegungstreff im Freien bietet somit eine ideale Möglichkeit, die Gesundheit zu verbessern, neue Kontakte zu knüpfen und die Natur zu genießen.

Als Referentin für die Schulung konnte Dr. Gudrun Paul gewonnen werden. Sie hat die Inhalte im Rahmen des Pilotprojekts AuF leben entwickelt und reiste eigens aus Sachsen an, um ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen zu teilen. Die Schulung gliederte sich in eine Theorie- und eine Praxisphase. Besonders erfreulich war, dass der Praxisanteil bei strahlendem Sonnenschein im Freien durchgeführt werden konnte, was die Teilnehmer*innen zusätzlich motivierte. 

Das Resultat der Schulung ist vielversprechend: Zahlreiche motivierte Bewegungstreffleiter*innen wurden ausgebildet, die nun bereit sind, ältere und inaktive Menschen in ihrer Kommune zu gemeinsamer Bewegung zu animieren. Ihr Ziel ist es, diese Zielgruppe zu einem aktiveren Lebensstil zu inspirieren und somit zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens beizutragen.

Die erfolgreiche Bewegungstreffleiter-Schulung markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer aktiveren und gesünderen Gesellschaft. Durch das Engagement der Teilnehmer*innen und die professionelle Anleitung durch Dr. Gudrun Paul können in Zukunft noch mehr ältere und inaktive Menschen dazu ermutigt werden, sich gemeinsam zu bewegen und dadurch ein erfüllteres und gesünderes Leben zu führen.

Bewegungstreffleiter-Schulung Postbauer-Heng (02.03.2024) | Bildquelle: BTV
Bewegungstreffleiter-Schulung Postbauer-Heng (02.03.2024) | Bildquelle: BTV
Bewegungstreffleiter-Schulung Postbauer-Heng (02.03.2024) | Bildquelle: BTV

Ü60? - Na und!!! mit Silke Becker | Bildquelle: Hannelore Lüning

News vom 04.03.2024

Artikel DTB-Sprossenwand: AuF leben in Molmerswende

Wie zwei engagierte Frauen ein ganzes Dorf in Bewegung brachten

Seit 2020 setzt der SV Wacker 04 Molmerswende e.V. das Projekt AuF leben gemeinsam mit der Stadt Mansfeld um. Federführend bei der Umsetzung ist dabei Hannelore Lüning, Seniorensportbeauftragte des Vereins. Gemeinsam mit Silke Becker haben die beiden Frauen viele Menschen in Bewegung gebracht in ihrem Ort.

Dank des bundesweiten Projekts konnte sie sich ihren lang gehegten Wunsch nach einem sportlichen Angebot für Seniorinnen und Senioren im Dorf erfüllen. "Was uns an dem Projekt gereizt hat, war, dass wir da praktisch machen konnten, was WIR wollten. Unsere eigenen Ideen konnten wir verwirklichen, da nicht vorgeschrieben war, was gemacht werden sollte, sondern dass viele der Ü60-Generation in Bewegung gebracht werden sollten", sagt Lüning.

Ihre Geschichte und ihr außerordentliches Engagement wurde nun in der Sprossenwand des DTB aufgenommen und ein toller Artikel verfasst. Hier geht's zum Artikel: 
DTB Sprossenwand Fitness | Und sie bewegen sich doch: Sprossenwand


2. Qualitätszirkel der AuF-Berater*innen | Bildquelle: DTB

News vom 07.02.2024

Positive Zwischenbilanz des Projekts AuF leben

2. Qualitätszirkel der AuF-Berater*innen in Frankfurt am Main

Seit über 1,5 Jahren läuft bereits die zweite Förderphase des Projekts „Im Alter AKTIV und FIT leben (AuF leben) – Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune“, das mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit gefördert wird. Nach einer erfolgreichen, dreijährigen Pilotphase ist das Projekt am 01.06.2022 fortgeführt und auf sieben Länder ausgeweitet worden (Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinhessen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein). 

Übergeordnetes Ziel von AuF leben ist es, Kommunen und regionale Turn- und Sportvereine zusammenzuführen (Tandembildung), die das Projekt gemeinsam umsetzen und somit das Thema „Bewegungsförderung inaktiver, älterer Menschen“ in ihrer Kommune fokussieren. Für die Umsetzung des Projekts auf Landesebene sind die ausgebildeten AuF-Berater*innen der jeweiligen Landesturnverbände (LTV) zuständig. Sie begleiten die Tandembildung und unterstützen Kommune und Verein bei ihrer Arbeit. 

Interessierte Vereine und Kommunen, die AuF leben umsetzen möchten, können sich an die zuständigen AuF-Berater*innen wenden (Kontaktdaten).

Einmal pro Jahr kommen die AuF-Berater*innen mit der Projektleitung des DTB in Präsenz zusammen, um die Umsetzung von AuF leben sowohl auf Kommunal-, Landes- als auch Bundesebene umfassend zu reflektieren und weitere Vorgehensweisen zu besprechen.
Vom 29.01. bis 01.02.2024 fand der 2. Qualitätszirkel der AuF-Berater*innen in Frankfurt am Main statt. Begleitet durch einen Referenten des Hessischen Turnverbandes wurden die vier Tage intensiv zum Austausch genutzt, zahlreiche Themen besprochen und insgesamt ein sehr positives Fazit der bisherigen Projektlaufzeit gezogen. Während der vier Tage Qualitätszirkel standen dabei die Ansprache neuer Tandems, die Begleitung der bestehenden Tandems sowie die Verstetigung und nachhaltige Verankerung des Projekts im Fokus. Auf kommunaler Ebene ist es das Ziel, die Tandems über einen Zeitraum von ca. einem Jahr intensiv zu begleiten, sodass Kommune und Verein das Projekt anschließend eigenständig weiterführen können. Die Bildung eines kommunalen Netzwerkes, ein regelmäßiger Austausch aller beteiligten Akteure sowie die Teilhabe der Zielgruppe haben sich als wichtige Erfolgsfaktoren für die Umsetzung auf kommunaler Ebene identifiziert. Austauschformate auf Landes- und Bundesebene wiederum sollen einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung aller Tandems leisten und sie in ihrer Arbeit unterstützen. Auch die Netzwerkbildung auf Landesebene, die die AuF-Berater*innen aktiv vorantreiben, ist ein wichtiger Teil des Projekts. Ziel der LTV ist es den Kontakt zu ihren Vereinen und zu Kommunen aufzubauen, die Zusammenarbeit zu intensivieren und das Projektthema in die breite Fläche zu tragen. 

Seit Projektbeginn in 2022 sind insgesamt 22 neue Tandems gebildet worden, die den Strategieworkshop zur Projektteilnahme durchgeführt haben. Sieben der zehn Pilot-Tandems (Tandembildung in 2019/2020) setzen das Projekt ebenfalls weiter um und können bereits gute Erfolge in der Verstetigung von Bewegungsangeboten und der nachhaltigen Verankerung des Projekts in den kommunalen Strukturen vorweisen. Eine Übersicht zum Projektablauf sowie aller teilnehmenden Tandems und Beispielen zur Umsetzung des Projekts auf kommunaler Ebene sind auf der Projektwebsite zu finden.

Teilnahme am Projekt noch möglich 
Die Anzahl der Tandems, die eine Förderung mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit erhalten können, sind in jedem Land begrenzt. Aktuell gibt es noch freie Plätze und eine Teilnahme ist möglich. Der große Vorteil für Vereine und Kommunen ist dabei, dass kein Projektantrag gestellt werden muss, sondern die Teilnahme in einem Erstgespräch mit den AuF-Berater*innen besprochen werden kann. Besteht dann weiteres Interesse werden gemeinsam die nächsten Schritte besprochen und eingeleitet.

Interessierte Mitgliedsvereine und Kommunen aus den teilnehmenden Ländern können sich an den AuF-Berater bzw. die AuF-Beraterin des jeweiligen LTV wenden, um weitere Informationen zur Teilnahme zu erhalten und offene Fragen zu klären. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Projektwebsite.  

2. Qualitätszirkel der AuF-Berater*innen | Bildquelle: DTB
2. Qualitätszirkel der AuF-Berater*innen | Bildquelle: DTB
2. Qualitätszirkel der AuF-Berater*innen | Bildquelle: DTB
2. Qualitätszirkel der AuF-Berater*innen | Bildquelle: DTB
2. Qualitätszirkel der AuF-Berater*innen | Bildquelle: DTB

ISCA Awards 2023 (Madrid) | Bildquelle: ISCA
ISCA Awards 2023 (Madrid): Das Bild zeigt die Nominierten der vier Kategorien sowie die Jury-Mitglieder und die Jugendlichen, die die Lego-Trophäen kreiert haben.

News vom 20.11.2023

Projekt AuF leben international nominiert

Verleihung der ISCA Awards 2023 am 15.11.2023 in Madrid

Am 15. November hat die ISCA (International Sport and Culture Association) die ISCA Awards im Bereich gesundheitsfördernde körperliche Aktivität (Health-Enhancing Physical Activity = HEPA) verliehen. Mit diesen Awards würdigt sie u.a. internationale Projekte und deren herausragende Arbeit. Das übergeordnete Thema der Awards war in diesem Jahr: GESUNDHEIT (HEALTH).

Neben den drei Kategorien "Physical activity and mental health", "Health-promoting schools" und "Role models in health for socially disadvantaged groups (citizens' choice)" wurde auch ein Award für die Kategorie "Physical activity and healthy, active ageing" verliehen. 

Der DTB hat im Juli 2023 das mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit geförderte Projekt "Im Alter AKTIV und FIT leben (AuF leben) – Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune“ für diese Kategorie eingereicht. Ende September wurden die Nominierten bekanntgegeben: neben zwei weiteren Projekten aus England und Italien wurde auch der DTB mit seinem Projekt AuF leben für den Award nominiert und zur Zeremonie nach Madrid eingeladen.

Eine 7-köpfige Jury hat den jeweiligen Gewinner der Kategorien ausgewählt. Nach einer kurzen Laudatio eines Jurymitglieds sowie einem kurzen Video in dem alle drei nominierten Projekte bzw. Personen vorgestellt wurden, hieß es an dem Abend dann viermal "And the winner is...". 
In der Kategorie "Physical activity and healthy, active ageing" hat die Youth Sport Trust (England) mit ihrem Projekt "Move and Grovve" den Award erhalten. Ein tolles Projekt, in dem zehn Schulen und Pflegeheime eng zusammenarbeiten. Durch die Verbindung von Musik und Sport werden die Gesundheit und das Wohlbefinden der jungen und alten Menschen gefördert. 
Auch wenn es für den DTB nicht ganz für den Award gereicht hat, war die Nominierung ein großer Erfolg für das bundesweite Projekt und eine Wertschätzung für die Arbeit aller Projektteilnehmenden. 

In den nachfolgenden zwei Tagen hat der MOVE Kongress der ISCA stattgefunden. Unter dem Motto "Level up. Shape up. Power up." kamen ca. 360 Personen aus 190 Organisationen und 50 Nationen zusammen. Neben Impulsvorträgen und Workshops gab es viel Zeit für Austausch und Bewegung. 

Weitere Informationen zu den ISCA Awards 2023 finden Sie hier: Awards (isca.org)

Bekanntgabe des Gewinners ISCA Awards 2023 | Bildquelle: DTB
Alle Nominierten der ISCA Awards 2023 | Bildquelle: DTB

News vom 31.03.2023

1. Qualitätszirkel der AuF-Berater*innen in Dresden

Vom 13.-16.03.2023 wurde die bisherige Projektumsetzung reflektiert.

Seit September 2022 setzen die teilnehmenden Landesturnverbände (LTV) AuF leben um und die sechs hauptberuflichen AuF-Berater*innen haben das Projekt seitdem stark vorangetrieben. 
In den ersten sechs Monaten der Umsetzung stand dabei die Netzwerkbildung auf Landesebene, die Bekanntmachung des Projekts und der Erstkontakt zu Vereinen und Kommunen im Fokus der Arbeit der AuF-Berater*innen. 

Vom 13. bis 16.03.2023 kamen die AuF-Berater*innen gemeinsam mit der Projektleitung des DTB in Dresden zusammen, um die bisherige Umsetzungsphase und die gesammelten Erfahrungen zu reflektieren. Dabei gab es bereits einige Erfolge zu berichten, aber auch Herausforderungen, die gemeinsam besprochen und anderweitige Ansätze diskutiert wurden. Weiterhin wurden neue Methoden eingeführt und die nächsten Projektschritte besprochen. Unterstützt wurde die Projektleitung durch einen Referenten des Hessischen Turnverbandes sowie die DTB-Abteilungsleiterin GYMWELT.

Zur Ansprache und Bewerbung des Projekts haben die AuF-Berater*innen unterschiedliche Vorgehensweisen gewählt. Zum Teil ist ein direkter Kontakt mit Vereinen und/oder Kommunen aufgenommen worden, zum Teil ist ein offizielles Anschreiben verschickt worden. Drei Landesturnverbände haben eine Auftaktveranstaltung durchgeführt, um das Projekt bekannt zu machen und interessierte Vereine, Kommunen sowie Vertreter*innen weitere Verbände und Organisationen über das Projekt in einer Präsenzveranstaltung (einmal hybrid) zu informieren. Folgende Veranstaltungen wurden durchgeführt:

  • 23.11.2022            Kick-off Landeskonferenz AuF leben (Schleswig-Holstein)
  • 28.02.2023            Forum Gesundheitsförderung Ältere - Netzwerk AuF leben
  • 02.03.2023            Auftaktveranstaltung „Gemeinsam AuF leben in M-V“

Seit Oktober 2022 sind zahlreiche Gespräche mit Vereinen und Kommunen erfolgt und die AuF-Berater*innen konnten bereits 12 Tandems für die Umsetzung gewinnen. Davon sind 6 Tandems, die bereits die Pilotphase des Projekts umgesetzt haben, und die zur weiteren Teilnahme gewonnen wurden. Insgesamt 26 Tandems sind (Stand 28.03.2023) noch in Planung und die Gespräche laufen.

Auch die Netzwerkbildung wurde in allen LTV fokussiert und es konnten bereits Kooperationen mit anderen Verbänden, Organisationen oder auch anderen Projekten aus dem gleichen Themenbereich geschlossen bzw. gefestigt werden. Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit den Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit wird als Mehrwert gesehen.

Neben dem intensiven inhaltlichen Austausch stand auch die Teamarbeit im Fokus und es gab Zeit für bewegte Pausen. Zwei der arbeitsreichen Tage wurden mit einem Stadtrundgang durch die schöne Landeshauptstadt Sachsens abgeschlossen.


News vom 29.03.2023

Gelungener Start im Saarland

Forum Gesundheitsförderung Ältere: „Netzwerk AuF leben – Im Alter AKTIV und FIT leben“ am 28.02.2023 in Saarbrücken

50 Personen sind der Einladung von Jürgen Leiner, Präsident des STB, und Karsten Kreis, Geschäftsführer des STB, gefolgt und haben sich beim Forum Gesundheitsförderung Ältere: „Netzwerk AuF leben – Im Alter AKTIV und FIT leben“ über das neue Projekt, das der STB in Kooperation mit dem GKV-Bündnis Gesundheit und dem DTB anbietet, informiert.

„Wir müssen die Menschen dort abholen, wo sie leben“, erklärte Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, in seinem Grußwort. Die Bedeutung von niederschwelligen Angeboten im direkten Umfeld hoben auch Karsten Kreis sowie Prof. Dr. Jörg Loth, Sprecher des GKV-Bündnisses Gesundheit, in ihren Impulsvorträgen hervor. „Wohlbefinden darf keine Frage des Geldbeutels sein“, fügte Loth noch hinzu, als er die Bedeutung der niederschwelligen Angebote in Bezug auf die Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes 2 betonte.

Marisa Sann, Projektleitung AuF leben im DTB, skizzierte nochmal das Projekt und dessen Entstehung, bevor Vertreter*innen der bereits beteiligten Vereine ihre Pläne vorstellten. Von gemeinsamen Wanderungen über Mehrgenerationenangebote bis hin zu Bewegungseinheiten – die Ideen sprudelten bereits im Vorfeld. Auch im Austausch mit den anderen anwesenden Vertreter*innen der Turnvereine und Gemeinden kannte die Kreativität fast keine Grenzen.

Damit die Ideen weiter fließen konnten, sorgte Elfi Mühlhoff, STB-Referentin, mit einer kleinen Bewegungseinheit für eine aktive Denkpause. Gaby Wagner vom TV Hüttigweiler stellte gemeinsam mit drei ihrer Vereinsmitgliedern unter dem Motto „Schwingen statt springen - Gesundheitsspringen auf dem Trampolin“ ein Bewegungsformat vor, dass sich gerade im Bereich Ältere etabliert hat.

Zum Abschluss unterzeichneten nach einem regen Austausch Kirsty Meyer, Vorsitzende des TV Morscholz, sowie Markus Wollscheid, Ortsvorsteher von Morscholz, die Kooperationsvereinbarung zur Durchführung von diversen Aktionen innerhalb des Projektes.
Neben diesem ersten Tandem haben sich bereits fünf weitere Tandems gefunden.
Aktueller Stand Tandems:

  • TV Morscholz – Gemeinde Morscholz
  • TV Beckingen – Gemeinde Beckingen
  • TL Hüttersdorf – Gemeinde Schmelz
  • TV Griesborn – Gemeinde Schwalbach
  • TV Rehlingen – Gemeinde Rehlingen-Siersburg

News vom 16.01.2023

Kick-off Veranstaltung des Schleswig-Holsteinischen Turnverbandes am 23.11.2022

Am 23. November 2022 fand in der Landesturnschule in Trappenkamp die Kick-off Veranstaltung von AuF leben statt. Eingeladen wurden Vereine und Kommunen aus Schleswig-Holstein. Insgesamt 40 Vertreter*innen aus ganz Schleswig-Holstein von Flensburg bis nach Norderstedt waren vor Ort oder haben digital an der Hybrid-Veranstaltung teilgenommen. Neben den Vereinen und Kommunen waren auch Dachorganisationen wie der Landessportverband, die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung, der Landesseniorenrat sowie das Programmbüro des GKV-Bündnisses für Gesundheit vertreten.

Die Wichtigkeit des Projekts wurde durch den Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Turnverbandes, Hans-Jürgen Kütbach, in seinem Grußwort hervorgehoben und auf die Gesichtspunkte des demografischen Wandels und der Netzwerkarbeit eingegangen.

Prof. Dr. Burkhard Weisser von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zeigte in seinem Vortrag zur Bedeutung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Alter und die Einflussmöglichkeiten der Kommune besonders die immensen gesundheitlichen Vorteile von Bewegung im Alter auf.

Tobias Voigt, Projektverantwortlicher beim SHTV, stellte die Inhalte des Projekts vor. Übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung der Bewegungsverhältnisse und die Steigerung der körperlichen Aktivität inaktiver, älterer Menschen (≥ 60 Jahre) in der Kommune. Das Wohnumfeld von älteren Menschen soll so gestaltet werden, dass sie sich regelmäßig, selbstständig und gerne bewegen. Um dies zu erreichen, werden Turn- und Sportvereine mit ihren Kommunen zusammengeführt und gemeinsam - als Tandem - verfolgen sie das Ziel, ihre Kommune gesundheitsfördernd für ältere Menschen zu gestalten. Neben der Einrichtung neuer, niedrigschwelliger Bewegungsangebote sollen auch die Bewegungsverhältnisse vor Ort geprüft und an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst werden (z. B. Einrichtung von Sitzbänken oder Ausweisung von Walkingstrecken). Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die enge Zusammenarbeit mit relevanten, kommunalen Akteuren. Das Netzwerk „AuF leben“ soll dazu beitragen, ältere Menschen bestmöglich zu erreichen und die Ziele langfristig zu verfolgen und nachhaltig umzusetzen.

Der Appell von Voigt an die Vereins- und Kommunenvertreter*innen lautete: „Nutzen Sie diese Chance und leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung in Ihrer Kommune!“


News vom 17.10.2022

Erfolgreiche Qualifizierung der AuF-Berater*innen

Sechs hauptberufliche Mitarbeiter*innen nehmen ihre Tätigkeit auf

Die Besonderheit der Projektfortführung ab dem 01.06.2022 ist, dass in allen sieben Landesturnverbänden (LTV) hauptberufliche Stellen geschaffen wurden, die durch das GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert werden. In jedem LTV wurde eine Projektstelle geschaffen. In Sachsen und Sachsen-Anhalt übernimmt dabei eine Person die Aufgaben in beiden LTV.

Um die AuF-Berater*innen bestmöglich auf ihre Tätigkeit im Rahmen von AuF leben vorzubereiten, wurden sie in zwei dreitägigen Blöcken ausgebildet. Die Qualifizierung fand vom 06.-08.09.2022 sowie vom 28.-30.09.2022 in Frankfurt/Main statt und wurde durch den Deutschen Turner-Bund organisiert. Im ersten Teil erfolgte die Vorstellung des Projekts sowie eine ausführliche Erläuterung und Erarbeitung aller projektrelevanten Themen, wie z. B. die Bedeutung kommunaler Gesundheitförderung, Ansprache der Zielgruppe, Gewinnung von Übungsleitenden oder Netzwerkbildung. Im zweiten Teil stand die systemische Beratung im Vordergrund und es wurden Inhalte wie Methodenkompetenz, Gesprächsführung und Visualisierung vermittelt. Dieser Teil wurde durch ein Vereinsberater-Team des Hessischen Turnverbandes angeleitet. Ein bewegtes Rahmenprogramm zur Teambildung hat die Qualifizierung abgerundet.

Die ersten Aufgaben der AuF-Berater*innen sind die weitere Einarbeitung in das Projekt, die Kontaktaufnahme zu interessierten Vereinen und Kommunen sowie die Einarbeitung in die landesspezifischen Strukturen im Bereich "Gesundheitsförderung älterer Menschen". Langfristig sollen sie als LTV ein Netzwerk aufbauen bzw. sich einem bestehenden Netzwerk anschließen und den eigenen Verband als landesweiten Ansprechpartner für den Bereich "Bewegungsförderung für Ältere" platzieren. Die Besonderheit im Projekt ist darüber hinaus, dass eine Zusammenarbeit mit den Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit angedacht ist, um das Projekt zielgerichtet im Bundesland aufzubauen. Hat der LTV vor allem Kontakt zu potenziellen Turn- und Sportvereinen, haben die Programmbüros den Kontakt zu Kommunen. Diese Zusammenarbeit stellt eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Ansprache von interessierten und motivierten Kommunen und Vereinen dar.