
News vom 20.11.2023
Projekt AuF leben international nominiert
Verleihung der ISCA Awards 2023 am 15.11.2023 in Madrid
Am 15. November hat die ISCA (International Sport and Culture Association) die ISCA Awards im Bereich gesundheitsfördernde körperliche Aktivität (Health-Enhancing Physical Activity = HEPA) verliehen. Mit diesen Awards würdigt sie u.a. internationale Projekte und deren herausragende Arbeit. Das übergeordnete Thema der Awards war in diesem Jahr: GESUNDHEIT (HEALTH).
Neben den drei Kategorien "Physical activity and mental health", "Health-promoting schools" und "Role models in health for socially disadvantaged groups (citizens' choice)" wurde auch ein Award für die Kategorie "Physical activity and healthy, active ageing" verliehen.
Der DTB hat im Juli 2023 das vom GKV-Bündnis für Gesundheit geförderte Projekt "Im Alter AKTIV und FIT leben (AuF leben) – Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune“ für diese Kategorie eingereicht. Ende September wurden die Nominierten bekanntgegeben: neben zwei weiteren Projekten aus England und Italien wurde auch der DTB mit seinem Projekt AuF leben für den Award nominiert und zur Zeremonie nach Madrid eingeladen.
Eine 7-köpfige Jury hat den jeweiligen Gewinner der Kategorien ausgewählt. Nach einer kurzen Laudatio eines Jurymitglieds sowie einem kurzen Video in dem alle drei nominierten Projekte bzw. Personen vorgestellt wurden, hieß es an dem Abend dann viermal "And the winner is...".
In der Kategorie "Physical activity and healthy, active ageing" hat die Youth Sport Trust (England) mit ihrem Projekt "Move and Grovve" den Award erhalten. Ein tolles Projekt, in dem zehn Schulen und Pflegeheime eng zusammenarbeiten. Durch die Verbindung von Musik und Sport werden die Gesundheit und das Wohlbefinden der jungen und alten Menschen gefördert.
Auch wenn es für den DTB nicht ganz für den Award gereicht hat, war die Nominierung ein großer Erfolg für das bundesweite Projekt und eine Wertschätzung für die Arbeit aller Projektteilnehmenden.
In den nachfolgenden zwei Tagen hat der MOVE Kongress der ISCA stattgefunden. Unter dem Motto "Level up. Shape up. Power up." kamen ca. 360 Personen aus 190 Organisationen und 50 Nationen zusammen. Neben Impulsvorträgen und Workshops gab es viel Zeit für Austausch und Bewegung.
Weitere Informationen zu den ISCA Awards 2023 finden Sie hier: Awards (isca.org)
News vom 31.03.2023
1. Qualitätszirkel der AuF-Berater*innen in Dresden
Vom 13.-16.03.2023 wurde die bisherige Projektumsetzung reflektiert.
Seit September 2022 setzen die teilnehmenden Landesturnverbände (LTV) AuF leben um und die sechs hauptberuflichen AuF-Berater*innen haben das Projekt seitdem stark vorangetrieben.
In den ersten sechs Monaten der Umsetzung stand dabei die Netzwerkbildung auf Landesebene, die Bekanntmachung des Projekts und der Erstkontakt zu Vereinen und Kommunen im Fokus der Arbeit der AuF-Berater*innen.
Vom 13. bis 16.03.2023 kamen die AuF-Berater*innen gemeinsam mit der Projektleitung des DTB in Dresden zusammen, um die bisherige Umsetzungsphase und die gesammelten Erfahrungen zu reflektieren. Dabei gab es bereits einige Erfolge zu berichten, aber auch Herausforderungen, die gemeinsam besprochen und anderweitige Ansätze diskutiert wurden. Weiterhin wurden neue Methoden eingeführt und die nächsten Projektschritte besprochen. Unterstützt wurde die Projektleitung durch einen Referenten des Hessischen Turnverbandes sowie die DTB-Abteilungsleiterin GYMWELT.
Zur Ansprache und Bewerbung des Projekts haben die AuF-Berater*innen unterschiedliche Vorgehensweisen gewählt. Zum Teil ist ein direkter Kontakt mit Vereinen und/oder Kommunen aufgenommen worden, zum Teil ist ein offizielles Anschreiben verschickt worden. Drei Landesturnverbände haben eine Auftaktveranstaltung durchgeführt, um das Projekt bekannt zu machen und interessierte Vereine, Kommunen sowie Vertreter*innen weitere Verbände und Organisationen über das Projekt in einer Präsenzveranstaltung (einmal hybrid) zu informieren. Folgende Veranstaltungen wurden durchgeführt:
- 23.11.2022 Kick-off Landeskonferenz AuF leben (Schleswig-Holstein)
- 28.02.2023 Forum Gesundheitsförderung Ältere - Netzwerk AuF leben
- 02.03.2023 Auftaktveranstaltung „Gemeinsam AuF leben in M-V“
Seit Oktober 2022 sind zahlreiche Gespräche mit Vereinen und Kommunen erfolgt und die AuF-Berater*innen konnten bereits 12 Tandems für die Umsetzung gewinnen. Davon sind 6 Tandems, die bereits die Pilotphase des Projekts umgesetzt haben, und die zur weiteren Teilnahme gewonnen wurden. Insgesamt 26 Tandems sind (Stand 28.03.2023) noch in Planung und die Gespräche laufen.
Auch die Netzwerkbildung wurde in allen LTV fokussiert und es konnten bereits Kooperationen mit anderen Verbänden, Organisationen oder auch anderen Projekten aus dem gleichen Themenbereich geschlossen bzw. gefestigt werden. Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit den Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit wird als Mehrwert gesehen.
Neben dem intensiven inhaltlichen Austausch stand auch die Teamarbeit im Fokus und es gab Zeit für bewegte Pausen. Zwei der arbeitsreichen Tage wurden mit einem Stadtrundgang durch die schöne Landeshauptstadt Sachsens abgeschlossen.
News vom 29.03.2023
Gelungener Start im Saarland
Forum Gesundheitsförderung Ältere: „Netzwerk AuF leben – Im Alter AKTIV und FIT leben“ am 28.02.2023 in Saarbrücken
50 Personen sind der Einladung von Jürgen Leiner, Präsident des STB, und Karsten Kreis, Geschäftsführer des STB, gefolgt und haben sich beim Forum Gesundheitsförderung Ältere: „Netzwerk AuF leben – Im Alter AKTIV und FIT leben“ über das neue Projekt, das der STB in Kooperation mit dem GKV-Bündnis Gesundheit und dem DTB anbietet, informiert.
„Wir müssen die Menschen dort abholen, wo sie leben“, erklärte Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, in seinem Grußwort. Die Bedeutung von niederschwelligen Angeboten im direkten Umfeld hoben auch Karsten Kreis sowie Prof. Dr. Jörg Loth, Sprecher des GKV-Bündnisses Gesundheit, in ihren Impulsvorträgen hervor. „Wohlbefinden darf keine Frage des Geldbeutels sein“, fügte Loth noch hinzu, als er die Bedeutung der niederschwelligen Angebote in Bezug auf die Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes 2 betonte.
Marisa Sann, Projektleitung AuF leben im DTB, skizzierte nochmal das Projekt und dessen Entstehung, bevor Vertreter*innen der bereits beteiligten Vereine ihre Pläne vorstellten. Von gemeinsamen Wanderungen über Mehrgenerationenangebote bis hin zu Bewegungseinheiten – die Ideen sprudelten bereits im Vorfeld. Auch im Austausch mit den anderen anwesenden Vertreter*innen der Turnvereine und Gemeinden kannte die Kreativität fast keine Grenzen.
Damit die Ideen weiter fließen konnten, sorgte Elfi Mühlhoff, STB-Referentin, mit einer kleinen Bewegungseinheit für eine aktive Denkpause. Gaby Wagner vom TV Hüttigweiler stellte gemeinsam mit drei ihrer Vereinsmitgliedern unter dem Motto „Schwingen statt springen - Gesundheitsspringen auf dem Trampolin“ ein Bewegungsformat vor, dass sich gerade im Bereich Ältere etabliert hat.
Zum Abschluss unterzeichneten nach einem regen Austausch Kirsty Meyer, Vorsitzende des TV Morscholz, sowie Markus Wollscheid, Ortsvorsteher von Morscholz, die Kooperationsvereinbarung zur Durchführung von diversen Aktionen innerhalb des Projektes.
Neben diesem ersten Tandem haben sich bereits fünf weitere Tandems gefunden.
Aktueller Stand Tandems:
- TV Morscholz – Gemeinde Morscholz
- TV Beckingen – Gemeinde Beckingen
- TL Hüttersdorf – Gemeinde Schmelz
- TV Griesborn – Gemeinde Schwalbach
- TV Rehlingen – Gemeinde Rehlingen-Siersburg
News vom 16.01.2023
Kick-off Veranstaltung des Schleswig-Holsteinischen Turnverbandes am 23.11.2022
Am 23. November 2022 fand in der Landesturnschule in Trappenkamp die Kick-off Veranstaltung von AuF leben statt. Eingeladen wurden Vereine und Kommunen aus Schleswig-Holstein. Insgesamt 40 Vertreter*innen aus ganz Schleswig-Holstein von Flensburg bis nach Norderstedt waren vor Ort oder haben digital an der Hybrid-Veranstaltung teilgenommen. Neben den Vereinen und Kommunen waren auch Dachorganisationen wie der Landessportverband, die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung, der Landesseniorenrat sowie das Programmbüro des GKV-Bündnisses für Gesundheit vertreten.
Die Wichtigkeit des Projekts wurde durch den Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Turnverbandes, Hans-Jürgen Kütbach, in seinem Grußwort hervorgehoben und auf die Gesichtspunkte des demografischen Wandels und der Netzwerkarbeit eingegangen.
Prof. Dr. Burkhard Weisser von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zeigte in seinem Vortrag zur Bedeutung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Alter und die Einflussmöglichkeiten der Kommune besonders die immensen gesundheitlichen Vorteile von Bewegung im Alter auf.
Tobias Voigt, Projektverantwortlicher beim SHTV, stellte die Inhalte des Projekts vor. Übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung der Bewegungsverhältnisse und die Steigerung der körperlichen Aktivität inaktiver, älterer Menschen (≥ 60 Jahre) in der Kommune. Das Wohnumfeld von älteren Menschen soll so gestaltet werden, dass sie sich regelmäßig, selbstständig und gerne bewegen. Um dies zu erreichen, werden Turn- und Sportvereine mit ihren Kommunen zusammengeführt und gemeinsam - als Tandem - verfolgen sie das Ziel, ihre Kommune gesundheitsfördernd für ältere Menschen zu gestalten. Neben der Einrichtung neuer, niedrigschwelliger Bewegungsangebote sollen auch die Bewegungsverhältnisse vor Ort geprüft und an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst werden (z. B. Einrichtung von Sitzbänken oder Ausweisung von Walkingstrecken). Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die enge Zusammenarbeit mit relevanten, kommunalen Akteuren. Das Netzwerk „AuF leben“ soll dazu beitragen, ältere Menschen bestmöglich zu erreichen und die Ziele langfristig zu verfolgen und nachhaltig umzusetzen.
Der Appell von Voigt an die Vereins- und Kommunenvertreter*innen lautete: „Nutzen Sie diese Chance und leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung in Ihrer Kommune!“

News vom 17.10.2022
Erfolgreiche Qualifizierung der AuF-Berater*innen
Sechs hauptberufliche Mitarbeiter*innen nehmen ihre Tätigkeit auf
Die Besonderheit der Projektfortführung ab dem 01.06.2022 ist, dass in allen sieben Landesturnverbänden (LTV) hauptberufliche Stellen geschaffen wurden, die durch das GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert werden. In jedem LTV wurde eine Projektstelle geschaffen. In Sachsen und Sachsen-Anhalt übernimmt dabei eine Person die Aufgaben in beiden LTV.
Um die AuF-Berater*innen bestmöglich auf ihre Tätigkeit im Rahmen von AuF leben vorzubereiten, wurden sie in zwei dreitägigen Blöcken ausgebildet. Die Qualifizierung fand vom 06.-08.09.2022 sowie vom 28.-30.09.2022 in Frankfurt/Main statt und wurde durch den Deutschen Turner-Bund organisiert. Im ersten Teil erfolgte die Vorstellung des Projekts sowie eine ausführliche Erläuterung und Erarbeitung aller projektrelevanten Themen, wie z. B. die Bedeutung kommunaler Gesundheitförderung, Ansprache der Zielgruppe, Gewinnung von Übungsleitenden oder Netzwerkbildung. Im zweiten Teil stand die systemische Beratung im Vordergrund und es wurden Inhalte wie Methodenkompetenz, Gesprächsführung und Visualisierung vermittelt. Dieser Teil wurde durch ein Vereinsberater-Team des Hessischen Turnverbandes angeleitet. Ein bewegtes Rahmenprogramm zur Teambildung hat die Qualifizierung abgerundet.
Die ersten Aufgaben der AuF-Berater*innen sind die weitere Einarbeitung in das Projekt, die Kontaktaufnahme zu interessierten Vereinen und Kommunen sowie die Einarbeitung in die landesspezifischen Strukturen im Bereich "Gesundheitsförderung älterer Menschen". Langfristig sollen sie als LTV ein Netzwerk aufbauen bzw. sich einem bestehenden Netzwerk anschließen und den eigenen Verband als landesweiten Ansprechpartner für den Bereich "Bewegungsförderung für Ältere" platzieren. Die Besonderheit im Projekt ist darüber hinaus, dass eine Zusammenarbeit mit den Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit angedacht ist, um das Projekt zielgerichtet im Bundesland aufzubauen. Hat der LTV vor allem Kontakt zu potenziellen Turn- und Sportvereinen, haben die Programmbüros den Kontakt zu Kommunen. Diese Zusammenarbeit stellt eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Ansprache von interessierten und motivierten Kommunen und Vereinen dar.
